Bůžek R, Hübl S, Kamphaus L, Dzudzek I
Forschungsartikel (Zeitschrift) | Peer reviewedInsbesondere in Städten werden Gesundheitsungleichheiten individuell verkörpert. Gleichzeitigwerden sie in Recht-auf-Stadt-Kämpfen kollektiv adressiert. Dennoch bleibt das Verhältniszwischen Gesundheit und Ungleichheit in der Kritischen Stadtgeographie unterrepräsentiert.Wie genau werden Machtverhältnisse in Form von Gesundheit und Krankheit konkretund ortsspezifisch ungleich verkörpert und mit welcher Raumwirksamkeit? Mithilfe einesrelationalen Gesundheitsverständnisses fragen wir, wie Machtverhältnisse - vermittelt überGesellschaftsstrukturen und (politisch konstruierte) Umwelten - krank machen. UrbaneGesundheitsinitiativen verfolgen vielfältige räumliche Strategien zur Sichtbarmachung undBearbeitung krank machender Verhältnisse. Mithilfe des Konzepts Worlding tragen wir dasverstreut vorliegende Wissen dieser Initiativen bezogen auf Stadtteilgesundheit, Frauenundmigrantische Gesundheit zum Einfluss bioökosozialer Verhältnisse auf Gesundheitzusammen. Wir diskutieren die Raumrelevanz für die Hervorbringung von Krankheit unddie kollektive Repolitisierung von Gesundheit auf Stadtteilebene. Damit tragen wir zu einerKritischenStadtgeographie verkörperter Ungleichheiten bei, die zeigt, wie Machtverhältnissesich in Form von Krankheit und Gesundheit in Körper einschreiben.
Bůžek, Richard | Professur für Kritische Stadtgeographie (Prof. Dzudzek) |
Dzudzek, Iris | Professur für Kritische Stadtgeographie (Prof. Dzudzek) |
Hübl, Susanne | Professur für Kritische Stadtgeographie (Prof. Dzudzek) |
Kamphaus, Lisa | Institut für Geographie |