Wissensgenerierung mit und für nichtakademische Akteur*innenOpen Access

Volmer, Ann-Kathrin

Forschungsartikel (Zeitschrift) | Peer reviewed

Zusammenfassung

Dieser Artikel zeigt beispielhaft Forschungsprozesse und Methoden, die eine emanzipierte Koproduktion von Wissen zwischen akademischen und nichtakademischen Akteur*innen ermöglichen. Basis der Überlegungen sind dekoloniale Ansätze bezogen auf die Kolonialität des Wissens. Sie bieten Konzepte an, wie Herrschaftsverhältnisse im Forschungsprozess bedacht werden können. Am Beispiel des Forschungszentrums für Förderung und soziale Innovation der Entwicklung der Kaffeekultur im kolumbianischen Bundesstaat Cauca (Cicaficultura) werden konkrete Methoden beschrieben, welche diese dekolonialen Konzepte umsetzen. Sie berücksichtigen, dass die Deutungshoheit über die Problemdefinition und Forschungsmethoden zwischen akademischen und nichtakademischen Akteur*innen geteilt werden. Durch diesen machtsensiblen Zugang werden Forschungsergebnisse erzielt, die für beide Akteur*innengruppen relevant sind. Dieser Artikel versteht sich als ein Impuls für die (forschende) Vermittlung zwischen kritischer und angewandter Geographie.

Details zur Publikation

Jahrgang / Bandnr. / Volume2020
Ausgabe / Heftnr. / Issue1
Seitenbereich65null
StatusVeröffentlicht
Veröffentlichungsjahr2020 (27.08.2020)
Sprache, in der die Publikation verfasst istDeutsch
DOI10.1007/s00548-020-00663-w
Link zum Volltexthttps://link.springer.com/article/10.1007/s00548-020-00663-w#citeas
StichwörterDekoloniale Forschungsmethodik; Dekoloniale Ansätze; Kritische und angewandte Geographie; Agrarökologie; Kolumbien

Autor*innen der Universität Münster

Volmer, Ann-Kathrin
Betriebseinheit für die Lehreinheit Geowissenschaften I