Die Effekte von politischem Interesse und Wissen auf das Wahlverhalten euroskeptischer Bürger bei Europawahlen

Schäfer Constantin

Forschungsartikel (Buchbeitrag) | Peer reviewed

Zusammenfassung

Die niedrige Wahlbeteiligung und der hohe Stimmenanteil für euroskeptische Parteien bei der Europawahl 2014 gelten als Zeichen einer zunehmend euroskeptischen Öffentlichkeit. Doch was bewegt manche kritische Bürger zur Wahl euroskeptischer Parteien, während andere der Europawahl gleich ganz fernbleiben? Im vorliegenden Beitrag wird die Rolle von politischem Interesse und politischem Wissen für das Wahlverhalten euroskeptischer Bürger bei Europawahlen untersucht. Die empirische Analyse auf Basis von Nachwahlumfragen (EES 2014) zeigt, dass sowohl Interesse als auch Wissen die Einflüsse von Einstellungen zur EU auf die Partizipations- und die Wahlentscheidung konditionieren. Während politisches Interesse vor allem für die Mobilisierung euroskeptischer Bürger von entscheidender Bedeutung ist (Wahlteilnahme), vereinfacht politisches Wissen die Identifizierung einer nahestehenden, euroskeptischen Partei (Wahlentscheidung).

Details zur Publikation

Herausgeber*innenWestle Bettina, Tausendpfund Markus
BuchtitelPolitisches Wissen. Relevanz, Messung und Befunde
Seitenbereich237-262
VerlagSpringer Fachmedien Wiesbaden
ErscheinungsortWiesbaden
StatusVeröffentlicht
Veröffentlichungsjahr2019
Sprache, in der die Publikation verfasst istDeutsch
ISBN978-3-658-23787-5
DOI10.1007/978-3-658-23787-5_9
Link zum Volltexthttps://doi.org/10.1007/978-3-658-23787-5_9

Autor*innen der Universität Münster

Schäfer, Constantin
Institut für Politikwissenschaft (IfPol)