Soziale Investitionen als Strategie im deutschen Wohlfahrtsstaat

Freise, Matthias; Schönert, Carolin

Forschungsartikel (Buchbeitrag) | Peer reviewed

Zusammenfassung

Soziale Investitionen sind Angebote des Sozialstaates, deren vorrangiges Ziel nicht die Absicherung von Lebensrisiken durch Transferzahlungen wie Rente, Arbeitslosen- oder Krankengeld ist, sondern vielmehr die Befähigung von Menschen, soziale Notsituationen aus eigener Kraft zu überwinden. Das Kapitel zeigt, dass soziale Investitionen zwar kein neues Phänomen im deutschen Sozialstaat sind, aber seit Beginn der neoliberalen Wende in den 1980erJahren, insbesondere aber seit den Wohlfahrtsstaatssozialstaaten unter Bundeskanzler Gerhard Schröder erheblich an Bedeutung gewonnen haben. Am Beispiel der Expansion der U3-Kinderbetreuung wird der Bedeutungszuwachs sozialinvestiver Leistungen im deutschen Wohlfahrtsstaat illustriert und gefragt, welche Rolle der (organisierten) Zivilgesellschaft zukommt.

Details zur Publikation

Herausgeber*innenFreise, Matthias; Zimmer, Annette
BuchtitelZivilgesellschaft und Wohlfahrtsstaat im Wandel. Akteure, Strategien und Politikfelder
Seitenbereich55-80
VerlagVS Verlag für Sozialwissenschaften
ErscheinungsortWiesbaden
Auflage1
Titel der ReiheBürgergesellschaft und Demokratie
StatusVeröffentlicht
Veröffentlichungsjahr2019
Sprache, in der die Publikation verfasst istDeutsch
ISBN978-3-658-16998-5
DOI10.1007/978-3-658-16999-2_3
StichwörterSoziale Investitionen; Strategieentwicklung; Aktivierender Sozialstaat; Befähigung; Familienpolitik; Kinder- und Jugendhilfe; Expansion der U3-Kinderbetreuung

Autor*innen der Universität Münster

Freise, Matthias
Institut für Politikwissenschaft (IfPol)
Schönert, Carolin
Institut für Politikwissenschaft (IfPol)