Versorgung und Kommunikation in der Medizin. Welche Rolle spielt das Geschlecht?

Schreitmueller J, Pfleiderer B

Forschungsartikel (Zeitschrift) | Peer reviewed

Zusammenfassung

Soziale, aber auch biologische Geschlechteraspekte von Patienten sowie medizinischem Fachpersonal spielen eine wichtige Rolle im medizinischen Versorgungs- und Kommunikationsprozess. Studien bestätigen einen oft unbewussten „Gender Bias", bei dem die Bedeutung von Geschlecht über- oder unterschätzt wird und damit Fehler während der Diagnose und Behandlung entstehen können. Patienten scheinen Symptome oft unterschiedlich wahrzunehmen und mitzuteilen. Aber auch Ärzte treffen zuweilen geschlechterabhängig unterschiedliche behandlungsrelevante Entscheidungen. Eine zunehmende Sensibilisierung des medizinischen Fachpersonals durch Forschung und Lehre, aber auch der breiten Öffentlichkeit ist dringend notwendig.

Details zur Publikation

FachzeitschriftNervenheilkunde
Jahrgang / Bandnr. / Volume39
Ausgabe / Heftnr. / Issue07/08
Seitenbereich468-476
StatusVeröffentlicht
Veröffentlichungsjahr2020
Sprache, in der die Publikation verfasst istDeutsch
DOI10.1055/a-1134-9009
Link zum Volltexthttps://www.thieme-connect.com/products/ejournals/html/10.1055/a-1134-9009
StichwörterKulturelle Diversität; Gender Bias; geschlechtersensible Medizin; Gesundheitsversorgung; Kommunikation

Autor*innen der Universität Münster

Pfleiderer, Bettina
Klinik für Radiologie
Schreitmüller, Julia
Klinik für Radiologie