Sogenannte Konkordatsprofessuren - Genese und aktuelle Problemfelder

Neumann, Thomas

Fachbuch (Monographie) | Peer reviewed

Zusammenfassung

„Konkordats"-Professuren sind Professuren außerhalb der theologischen Fakultät, bei deren Besetzung den zuständigen Diözesanbischöfen bzw. Landeskirchenräten Mitwirkungsrechte zustehen. Dies wird von den Kritikern als anachronistische Einrichtung eingeordnet, die keine Berechtigung mehr im 21. Jahrhundert habe. Dies legt es allein schon nahe zu untersuchen, warum derartige Professuren überhaupt geschaffen wurden, damit sie aus dem historischen Kontext heraus verstanden werden, um auch auf aktuelle Fragen Antworten geben zu können. Dies wird durch den Autor detailliert und nachvollziehbar erledigt. Sein Fazit ist: „Konkordatsprofessuren haben eine wissenschafts-theoretische und kulturelle Berechtigung, solange sie nicht als Orte der kirchlichen Indoktrination oder als Ersatzlehrstühle für eine unzureichende Ausstattung der theologischen Fakultäten benutzt werden. Sie sind nicht nur für die Theologen da, sondern für alle Studierenden. Meine Meinung ist, dass eine stärkere Einbindung dieser Lehrstühle mit der hier herausgearbeiteten Funktion in die Ausbildung der Theologen eine Weitung der Perspektive der Theologen ermöglichen könnte sowie die Perspektive der „profanen" Studierenden ebenso durch die sogenannten Konkordatsprofessuren eine Erweiterung und Bereicherung erfahren könnte."

Details zur Publikation

VerlagWingen Verlag
ErscheinungsortEssen
Titel der ReiheMünsterischer Kommentar zum Codex Iuris Canonici. Beihefte
Nr. in Reihe65
StatusVeröffentlicht
Veröffentlichungsjahr2013
Sprache, in der die Publikation verfasst istDeutsch
ISBN978-3-87497-278-9
StichwörterKirchenrecht; Staatskirchenrecht; Konkordatsrecht; Hochschulrecht

Autor*innen der Universität Münster

Neumann, Thomas
Professur für Kanonisches Recht (Prof. Schüller)