Sekundäre Zentren der Sechs Dynastien. Untersuchungen zu Gräbern am Yangzi Mittellauf

Kieser, Annette

Fachbuch (Monographie)

Zusammenfassung

Das Yangzi-Mittellaufgebiet war für die Geschichte der Sechs Dynastien (220‒589 n.Chr.) von zentraler Bedeutung. Es handelte sich um eine bevölkerungsreiche Zone der Migration und Interaktion, in der andere soziale Gruppen als in der Hauptstadt agierten. Es waren grenznahe, umkämpfte Gebiete, durch ihre strategische Lage an den Handelsstraßen und Verkehrswegen von enormer wirtschaftlicher, politischer und militärischer Relevanz. Hier entstanden Sekundäre Zentren, die häufig in Konkurrenz zur Hauptstadt Jiankang (heute Nanjing) standen. Annette Kieser erweitert und reevaluiert in ihrer Studie durch eine systematische Untersuchung der materiellen Kultur fünf Sekundärer Zentren am Yangzi-Mittellauf (die heutigen Städte Echeng, Wuhan, Xiangyang, Jingzhou und Changsha) das vornehmlich aus Schriftquellen rekonstruierte Bild dieser Region, die bislang meist im Schatten der auf Jiankang ausgerichteten Forschung stand. Als Grundlage hierfür dienen Grabanlagen in den besagten Zentren aus der Zeit der Sechs Dynastien. Das Fundaufkommen wird anhand der Grabungsberichte datentechnisch erfasst, analysiert und unter Berücksichtigung der Schriftquellen in den historischen Kontext gesetzt. Als Referenzmaterial dienen bereits erschlossene Gräber anderer südchinesischer Regionen.

Details zur Publikation

VerlagHarrassowitz
ErscheinungsortWiesbaden
Titel der ReiheAsiatische Forschungen
Nr. in Reihe163
StatusVeröffentlicht
Veröffentlichungsjahr2025 (26.11.2025)
Sprache, in der die Publikation verfasst istDeutsch
ISBN978-3-447-12426-3
StichwörterChina; Archäologie; Gräber; Sechs Dynastien; Yangzi Fluss

Autor*innen der Universität Münster

Kieser, Annette
Institut für Sinologie und Ostasienkunde

Projekte, aus denen die Publikation entstanden ist

Laufzeit: 01.06.2016 - 31.05.2022
Gefördert durch: DFG - Sachbeihilfe/Einzelförderung
Art des Projekts: Gefördertes Einzelprojekt