Der Ruf nach Strafe: Zur Pönalisierung von CatcallingOpen Access

Endemann, Fabian

Webpublikation (Blogbeitrag)

Zusammenfassung

Die SPD fordert die Strafbarkeit von Catcalling – ein symbolischer Akt, der an die „Lust am Strafen“ anknüpft, aber verfassungsrechtlich kaum haltbar und praktisch wirkungslos ist. Zwischen Bestimmtheitsgebot und Ultima Ratio bleibt kein Raum für einen sinnvollen Tatbestand, sodass das Strafrecht hier nur als politische Geste dient. Der Diskurs verschiebt sich damit von Prävention und Strukturreformen hin zu „Hyperpolitik“, die moralisch mobilisiert, aber repressive und rassistische Dynamiken verstärkt.

Details zur Publikation

Name des WebauftrittsVerfassungblog
StatusVeröffentlicht
Veröffentlichungsjahr2025 (08.09.2025)
Sprache, in der die Publikation verfasst istDeutsch
DOI10.59704/df989ede3bdcbae9
Link zum Volltexthttps://verfassungsblog.de/der-ruf-nach-strafe/
StichwörterCarceral Feminism, Catcalling, SPD, Strafrecht

Autor*innen der Universität Münster

Endemann, Fabian
Professur für Internationales Öffentliches Recht und Internationaler Menschenrechtsschutz (Prof. Markard)