»[...] wie sehr er mit der höchsten Geistesbildung die größte Höflichkeit des Herzens verband«. Die Mendelssohn-Verehrung des Komponisten Max Bruch (1838–1920).

Wladika, Bernd

Forschungsartikel (Buchbeitrag) | Peer reviewed

Zusammenfassung

Als Felix Mendelssohn Bartholdy am 4. November 1847 im Alter von erst 38 Jahren in Leipzig starb, war Max Bruch im mehrere hundert Kilometer entfernten Köln gerade im Begriff, sein zehntes Lebensjahr zu vollenden. Zu diesem Zeitpunkt war freilich nicht absehbar, dass er sich einmal zu dem vielleicht energischsten Verfechter und unermüdlichen Advokaten der Kunst und der Person Mendelssohns entwickeln würde. Der Grundstein für Bruchs Mendelssohn-Verehrung wurde dabei schon im jugendlichen Alter gelegt, u.a. durch seine Lehrmeister, die dem Umfeld Mendelssohns zuzuordnen sind. Ausgehend von dieser musikalischen Sozialisation zieht sich Bruchs Verehrung für Mendelssohn wie ein roter Faden durch dessen Leben. Das mit Abstand bedeutendste Dokument bildet in diesem Zusammenhang Bruchs Gedenkrede zu Mendelssohns 50. Todestag aus dem Jahre 1897. Bruchs Mendelssohn-Verehrung wird sowohl anhand der Gedenkrede als auch durch die Erörterung ausgewählter Briefdokumente und biographischer Bezüge umfassend gewürdigt. Der Buchbeitrag umfasst als Anhang zudem einen kommentierten Wiederabdruck der von der Forschung bisher kaum beachteten Gedenkrede Bruchs zu Mendelssohns 50. Todestag.

Details zur Publikation

Herausgeber*innenSchmidt-Hensel, Roland Dieter; Schulte, Christoph
BuchtitelMendelssohn-Studien. Beiträge zur neueren deutschen Kulturgeschichte, Band 24 (Band 24)
Seitenbereich283-316
VerlagWehrhahn Verlag
ErscheinungsortHannover
Auflage1
Titel der ReiheMendelssohn-Studien (ISSN: 0340-8140)
Nr. in Reihe24
StatusVeröffentlicht
Veröffentlichungsjahr2025 (20.11.2025)
ISBN978-3-98859-139-5
StichwörterMax Bruch; Felix Mendelssohn Bartholdy; Mendelssohn-Verehrung

Autor*innen der Universität Münster

Wladika, Bernd
Institut für Musikwissenschaft