IslamOpen Access

Nassery, Idris; Hennig, Linda E.

Übersichtsartikel (Buchbeitrag) | Peer reviewed

Zusammenfassung

Der Beitrag beleuchtet mit dem islamischen Finanzwesen einen spezifischen Aspekt des Verhältnisses von Religion und Wirtschaft. Zur Einordnung werden die Präsenz und die Institutionalisierung des Islams in Deutschland und die Forschung zur migrantischen Ökonomie und Wirtschaftsintegration von Einwanderern grob skizziert. Der Hauptteil führt zuerst in das durch Deutungsvielfalt gekennzeichnete islamische Recht und dessen Teilbereich des Vertrags- und Wirtschaftsrechts ein und zeichnet die Entwicklung des islamischen Finanzwesens international und in Deutschland nach. Anschließend werden die wirtschaftsethischen Grundsätze des Islamic banking – ribā-Verbot, Spekulationsverbot (gharar) und Glücksspielverbot (maisir bzw. qimār) – vorgestellt und die wesentlichen Finanztechniken – muḍāraba, mušāraka, murābaḥa – sowie grundlegende rechtliche Herausforderungen bei der Implementierung in Deutschland erläutert. Das Fazit hebt die wesentlichen Einflüsse der islamischen Religion auf das Finanzwesen noch einmal hervor und zeigt Forschungsdesiderata auf.

Details zur Publikation

Herausgeber*innenLutz, Martin; Freudenberg, Maren; Hinsch, Moritz
BuchtitelHandbuch Wirtschaft und Religion. Deutschland im 19. und 20. Jahrhundert.
Seitenbereich357-389
VerlagOldenbourg Wissenschaftsverlag
ErscheinungsortOldenbourg
Titel der ReiheHandbücher zur Wirtschaftsgeschichte
StatusVeröffentlicht
Veröffentlichungsjahr2025
Sprache, in der die Publikation verfasst istDeutsch
Link zum Volltexthttps://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1515/9783110982152/html
Stichwörterislamisches Finanzwesen

Autor*innen der Universität Münster

Hennig, Linda
Exzellenzcluster 2060 - Religion und Politik. Dynamiken von Tradition und Innovation