Symphonia: ein Modell der christlichen Orthodoxie

Elsner, Regina

Lexikonartikel (Buchbeitrag) | Peer reviewed

Zusammenfassung

Das Konzept der Symphonia beschreibt ein harmonisches Zusammenwirken weltlicher und geistlicher Strukturen zum Erreichen eines stabilen Staatswesens. Es lässt sich historisch auf die Vorstellungen der byzantinischen Kaiser nach der Erhebung des Christentums zur Staatsreligion zurückführen und gilt bis in die Gegenwart als Grundlage politischer Vorstellungen in der Orthodoxen Kirche. Historische Entwicklungen und theologische Diskussionen dieses Konzepts machen deutlich, dass zum einen nie eine feste Definition der Symphonia vorgelegen hat und das Verhältnis von Religion und Politik im orthodoxen Denken stark von den jeweils konkreten politischen Umständen abhängt. Zum anderen bedingt besonders das 20. Jahrhundert mit seinen zahlreichen religiös legitimierten politischen Ideologien eine theologische Kritik dieses byzantinischen Erbes.

Details zur Publikation

Herausgeber*innenWerkner, Ines-Jaqueline; Krüger, Madlen; Löw, Anna
BuchtitelHandbuch Religion in Konflikten und Friedensprozessen
Seitenbereich143-154
VerlagVS Verlag für Sozialwissenschaften
ErscheinungsortWiesbaden
StatusVeröffentlicht
Veröffentlichungsjahr2024
Sprache, in der die Publikation verfasst istDeutsch
ISBN978-3-658-44928-5
DOI10.1007/978-3-658-44929-2_12
Link zum Volltexthttps://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-658-44929-2_12
StichwörterOrthodoxe Kirche; Symphonie; Staat und Kirche; Orthodoxe Theologie; Sozialethik

Autor*innen der Universität Münster

Elsner, Regina Theresia
Professur für Ostkirchenkunde und Ökumenik (Prof. Elsner)