Während N-heterocyclische Carbene (NHCs) in den letzten Jahren eine große Bedeutung als Liganden für die übergangsmetallkatalyse und als Organokatalysatoren selbst gewonnen haben, sind ihre schwereren Analogen wie beispielsweise die N-heterocyclischen Stannylene (NHSns) bisher lediglich strukturell untersucht worden. NHSns besitzen am Zinnatom sowohl ein Lewis-basisches sp2-Orbital, welches beispielsweise zur Koordination des Stannylens an ein Metallzentrum genutzt werden kann, und zudem ein Lewis-acides p-Orbital. Im Vergleich zu NHCs sind NHSns generell elektrophiler, und dem leeren p-Orbital am Zinnatom kommt eine größere Bedeutung zu. Dieser amphiphile Charakter der NHSns, d. h. das gleichzeitige Vorliegen zweier potentiell katalytischer Funktionalitäten an einem Atom, soll nun erstmalig in kooperativen Katalysen genutzt werden. Im Rahmen des Kooperationsprojektes sollen (neuartige) NHSns hergestellt und auf Ihre katalytischen Eigenschaften in der kooperativen Katalyse hin untersucht werden.
Glorius, Frank | Professur für Organische Chemie (Prof. Glorius) |
Hahn, Franz Ekkehardt | Professur für Anorganische Chemie (Prof. Hahn) |
Glorius, Frank | Professur für Organische Chemie (Prof. Glorius) |
Hahn, Franz Ekkehardt | Professur für Anorganische Chemie (Prof. Hahn) |
Frank, Holger | Professur für Organische Chemie (Prof. Glorius) |
Tebben, Ludger | Professur für Organische Chemie (Prof. Studer) |