Devolution im Vereinigten Königreich von Großbritannien und Nordirland

Grunddaten zu diesem Projekt

Art des ProjektesEigenmittelprojekt
Laufzeit an der Universität Münsterseit 20.03.2009

Beschreibung

Bei der Devolution handelt es sich um vielschichtige Veränderungen in den Formen der Steuerung gesellschaftlicher Prozesse. Aktiv daran beteiligt sind zum einen staatliche Akteure in unterschiedlichen Ressorts und auf verschiedenen Maßstabsebenen und zum anderen bürgerschaftliche und privatwirtschaftliche Akteure, denen in den letzten Jahrzehnten zum Teil erhebliche Gestaltungsspielräume durch den britischen Staat eröffnet worden sind. Kontrovers wird sowohl in der Politik als auch in der allgemeinen Öffentlichkeit diskutiert, ob die Dezentralisierung zu einer Stärkung der unterhalb des Zentralstaates angesiedelten politischen Ebenen führt, oder aber ob sich der Zentralstaat durch die Umverteilung von Zuständigkeiten dezent aus der Verantwortung entlässt. Zentral für das Projekt sind daher die Untersuchung des veränderten Steuerungsverständnisses verschiedener politischer Ebenen im Vereinigten Königreich und die sich hieraus abzeichnenden Folgen für die (politische) Steuerung gesellschaftlicher Prozesse. Die Devolution, vor allen Dingen die mit ihr einhergehende Kompetenzverlagerung, wirft weitreichende Fragen auf (Sicherung der „Einheit" des Vereinigten Königreichs, sozialstaatliche Ausgleichsziele etc.), denen im Projekt nachgegangen wird.

StichwörterDevolution; Steuerung; regionale Ebene; Einheit des Staates; Zentralstaat; keltischer Nationalismus; Governance

Projektleitung der Universität Münster

Wood, Gerald
Professur für Geographie/Anthropogeographie mit dem Schwerpunkt Geographische Stadtforschung (Prof. Wood)