Endotheliale und epitheliale Barrieren bilden die erste Abwehr von Organismen gegen Pathogene und spielen damit eine zentrale Rolle bei der Wirtsabwehr, indem sie nach Infektion inflammatorische Reaktionen initiieren. Als Gegenwehr haben die Mikroorganismen viele Strategien entwickelt, um einer Immunantwort auszuweichen und um zelluläre Barrieren zu durchbrechen. Mit unserer Arbeit möchten wir die Interaktionen zwischen Pathogenen und Barrierezellen des Wirtes charakterisieren, wobei wir uns auf drei wichtige Pathogene konzentrieren (S. aureus, E. coli und das Influenza Virus). Diese Pathogene stellen Schwerpunkte in Münster dar und werden in nationalen und internationalen Konsortien untersucht, die von CiM-Wissenschaftlern geleitet werden. Wir werden zentrale Faktoren identifizieren und charakterisieren, die die Pathogene benötigen, um Barrieren zu beeinträchtigen und zu überwinden, um zelluläre Signalwege und Differenzierungsprozesse zu manipulieren und um in Wirtszellen einzudringen und intrazellulär zu überleben. Dabei werden neuartige Imaging-Methoden entwickelt, bei denen Markierungsmethoden mittels Pathogen-spezifischen Markern und Techniken, wie MRT, PET und FRI, zur Anwendung kommen. Weiterhin werden wir Pathogene genetisch manipulieren, um darstellen zu können, wie sich Pathogene in infizierten Organismen ausbreiten, Barrieren überwinden und Wirtsgewebe schädigen. Zentrale Ziele werden die Identifizierung neuer Angriffspunkte und die Entwicklung neuer Methoden sein, um diagnostische und therapeutische Maßnahmen bei Infektionen zu entwickeln.
Peters, Georg | Institut für Medizinische Mikrobiologie |
Peters, Georg | Institut für Medizinische Mikrobiologie |
Dobrindt, Ulrich | Institut für Hygiene |
Faber, Cornelius Joachim | Klinik für Radiologie |
Karch, Helge | Institut für Hygiene |
Ludwig, Stephan | Institut für Molekulare Virologie |
Schelhaas, Mario | Institut für Molekulare Virologie |
Schmidt, M. Alexander | Institut für Infektiologie |