Sprachvariationen in Norddeutschland (SiN), Teilprojekt 2: Individuelle Aspekte der Sprachvariation: Sprachlagen und Sprechbewegungen

Grunddaten zu diesem Projekt

Art des ProjektesGefördertes Einzelprojekt
Laufzeit an der Universität Münster30.12.2009 - 30.12.2013 | 2. Förderperiode

Beschreibung

Der Projektstandort Münster befasst sich mit der genaueren Analyse von Wechseln zwischen niederdeutschem und hochdeutschem Sprachgebrauch innerhalb der Tischgespräche. Besonderes Interesse gilt hierbei gesprächsfunktionalen Aspekten sprachlicher Variation. Die Forschungsarbeit ist daher an der Schnittstelle zwischen Dialektologie und Gesprächsforschung angesiedelt. Grundlegende Annahme ist in diesem Zusammenhang, dass die variierende Verwendung unterschiedlicher Sprechweisen in aufeinanderfolgenden Sprechereignissen für die GesprächsteilnehmerInnen einen gewissen Signalwert besitzt. Dieser Signalwert ermöglicht es SprecherInnen, durch Wechsel der Sprechweise zwischen zwei Sprechereignissen etwa den Beginn eines neuen Gesprächsthemas oder die Adressierung eines bestimmten Gesprächspartners zusätzlich zu markieren, aber z.B. auch einer wiederholten Aufforderung besonderen Nachdruck zu verleihen. In der Gesprächsforschung spricht man in diesem Zusammenhang auch von ‚Kontextualisierung‘.

StichwörterSprachvariation
Webseite des Projektshttp://www.corpora.uni-hamburg.de/sin/teilprojekt-2-muenster.html#grundlagen
FörderkennzeichenMA 1275/5-2:1
Mittelgeber / Förderformat
  • DFG - Sachbeihilfe/Einzelförderung