Portables Modul zur Anreicherung und Lebend/Tot- Differenzierung von Bakterien für die Point-of care-Diagnostik von Wasserproben (AnDiPOC); Einfluss chemischer und physikalischer Wasserparameter auf die Vitalitätszustände von Bakterien und Überprüfung der Anwendbarkeit des Nachweises der Bakterien auf molekularer Ebene (AnDiPOC)

Grunddaten zu diesem Projekt

Art des ProjektesGefördertes Einzelprojekt
Laufzeit an der Universität Münster01.10.2016 - 30.09.2019

Beschreibung

Ziel des Verbundprojekts AnDiPOC ist die Entwicklung eines mobilen, dezentral einsetzbaren Anreicherungsmoduls für die molekulare Vor-Ort-Diagnostik (= Point-of-Care-Testing, POCT). Mit Hilfe des POCT werden pathogene Bakterien in natürlichen und industriellen Wasserproben schnell und sensitiv nachgewiesen. Das innovative System vereint eine automatische Bakterienanreicherung und eine molekulare Lebend-Tot-Differenzierung (Unterdrückung des Nachweises toter Zellen). Bisheriger Stand der Technik ist der Kulturnachweis von z.B. Legionellen, mit den Nachteilen der langen Analysedauer (bis zu 10 Tage) und der Gefahr falsch negativer Ergebnisse durch die Nicht-Erfassung von lebenden Bakterien im nicht-kultivierbaren Zustand (VBNC). Mit der hier vorgestellten Innovation werden falsch positive Nachweise durch die Unterdrückung des Nachweises toter Zellen ausgeschlossen. Gleichzeitig werden die Nachteile kulturbasierter Verfahren vermieden, da die Analysedauer nur ca. 1 Stunde beträgt und VBNC-Zellen erfasst werden. Damit können Infektionsschutzmaßnahmen vor Ort unverzüglich eingeleitet werden.

StichwörterHygiene; Lebend/Tot-Differenzierung; Bakterien; Point-of care-Diagnostik; Wasserproben; Wasserqualität; Wasserparameter
FörderkennzeichenZF4194401AJ6
Mittelgeber / Förderformat
  • BMWK - Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM)

Projektleitung der Universität Münster

Kuczius, Thorsten
Institut für Hygiene

Antragsteller*innen der Universität Münster

Kuczius, Thorsten
Institut für Hygiene