Fibrosierende und narbenbildende Erkrankungen sind Ausdruck einer gestörten Gewebshomöostase, bei der die Nettoproduktion von Bindegewebsproteinen (Aufbau versus Abbau) erhöht ist. Quantitativ spielen hier Kollagene die wichtigste Rolle. Dies führt zu einem breiten Spektrum geweblicher Störungen, das von kosmetischer Beeinträchtigung bis hin zur lebensbedrohlichen Funktionseinbuße innerer Organe reicht. Als Mediator dieser Störung sind die Isoformen 1 und 2 des transformierenden Wachstumsfaktors b (TGF-b) bekannt. Dieser wirkt dreifach. Bisherige therapeutische Strategien konzentrieren sich entweder auf direkte pharmakologische Eingriffe in die posttranslationale Modifikation von Kollagen, anti-sense Strategien zur transkriptionalen Regulation der Kollagensynthese oder Modulation der TGF-b Wirkung. Ein möglicher weiterer Weg zeichnet sich mit dem a-Melanozyten-stimulierenden Hormon (a-MSH) ab. Ziel dieses Forschungsvorhabens ist die Charakterisierung des Wirkungsmechanismus von a-MSH auf Bindegewebsbildung in Kultur und im Tiermodell, auf der Ebene der Genexpression und auf die TGFb-induzierte Signaltransduktion.
Böhm, Markus | Klinik für Hautkrankheiten - Allgemeine Dermatologie und Venerologie - |
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