Die Mehrheit der Lehrenden hat (abgesehen von einigen Innovatoren) erhebliche Schwierigkeit, neue Medien didaktisch wertvoll in der Lehre einzusetzen. Hieraus resultieren Barrieren bezüglich des Einsatzes neuer Medien in der Hochschullehre. Als eine Innovation im Projekt cHL-hybrid sollten daher Strukturen geschaffen werden, die den Kompetenzaufbau der Lehrenden sichern. In mediendidaktischer Hinsicht wurde hierzu das Prinzip des mehrkanalbasierten Lernens und Lehrens angewandt, nach dem Lehrinhalte in alternativen Lernkanälen vermittelt werden. Gegenüber der technisch-motivierten Zusammenstellung von Medien wurde eine didaktisch-motivierte Vermittlung des Wissens vorgenommen. In jedem Lernkanal konnten so Wissensgebiete derart medientechnisch aufbereitet werden, dass sie einen spezifischen Lernertyp ansprachen. Zur Verbreitung von Multikanal-Lehr- und -Lernprozessen war ein Leitfaden zu entwickeln und zu erproben, zu dem zwei spezifische Arbeitspakte vorgesehen waren. Im Rahmen des Arbeitspakets Entwicklung des Leitfadens wurde der aktuelle Stand der Forschung auf dem Gebiet des mehrkanalbasierten Lehrens und Lernens analysiert. Durch eine empirische Analyse der Anforderungen, die in den verschiedenen dezentralen Bereichen in der Lehre bestehen, wurden dann Inhalt und Detaillierungsgrad des Leitfadens bestimmt. Es galt hierbei zu berücksichtigen, dass der Anwendungsbereich des Leitfadens möglichst allgemein gültig abgefasst wird, vor allem im Hinblick auf eine spätere Verwertung.
Hoeren, Thomas | Zivilrechtliche Abteilung (Prof. Hoeren) |
Hoeren, Thomas | Zivilrechtliche Abteilung (Prof. Hoeren) |