Verbundprojekt: SkoBB - Sicherheitskooperation für Bus und Bahn - Teilvorhaben: Politik- und polizeiwissenschaftliche Analysen (SkoBB)

Grunddaten zu diesem Projekt

Beschreibung

Das am Institut für Politikwissenschaft (IfPol) der Westfälischen Wilhelms-Universität angesiedelte Teilprojekt untersucht die bisher wenig beachtete Zusammenarbeit öffentlicher und privater Akteure in der Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung im öffentlichen Personennahverkehr aus politik- und polizeiwissenschaftlicher Perspektive. Das Teilprojekt ist seit Juli 2013 am Lehrstuhl für Deutsche Politik & Politikfeldanalyse des IfPol angesiedelt und ist unter der Leitung von Prof. Dr. Klaus Schubert und PD Prof. Dr. Bernhard Frevel. In die Gewährleistung von Sicherheit in Bussen und Bahnen sowie den ÖPV-Haltestellen sind sowohl staatliche Stellen, z.B. Polizei, Bundespolizei, Kommunen und Verkehrsverbünde, als auch private Akteure wie Verkehrsbetriebe und Private Sicherheitsdienste eingebunden. In diesem Kontext stellen sich Fragen nach einer effektiven Ausgestaltung der Zusammenarbeit, deren Voraussetzungen und Chancen sowie deren praktischen und normativen Grenzen. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Münster leisten im SkoBB-Projekt die politik- und polizeiwissenschaftlichen Analysen. In der politologischen Analyse werden Kooperationsstrukturen, Institutionalisierungsformen, Entscheidungsprozesse, Problemwahrnehmungen sowie Interessen und Einflussverhältnisse untersucht. Die polizeiwissenschaftliche Analyse konzentriert sich auf die rechtlichen und strukturellen Rahmenbedingungen von Sicherheitskooperationen aus einer polizeilichen Perspektive. Ziel ist es, aus den erlangten Erkenntnissen Handlungsempfehlungen für eine effektive und legitime kooperative Sicherheitsproduktion im ÖPNV in einer freiheitlichen und demokratischen Gesellschaft zu formulieren.