Mutationen von kardialen CA2+-regulatorischen Proteinen als Ursache für die Entstehung von ventrikulären Tachyarrhythmien

Grunddaten zu diesem Projekt

Art des ProjektesGefördertes Einzelprojekt
Laufzeit an der Universität Münster01.11.2004 - 31.10.2010

Beschreibung

Störungen in der myozellulären Calcium (Ca2+)-Homöostase spielen eine wichtige Rolle bei der Entstehung von ventrikulären Tachykardien. Oft liegt diesen eine getriggerte Aktivität zugrunde, die die Auswirkung einer intrazellulären CA2+-Überladung und der Entstehung von späten Nachdepolarisationen ist. Verschiedene Mechanismen können zu einer intrazellulären Ca2+Überladung mit dem Entstehen von Ca2+-Wellen im Zytoplasma führen. So kann eine gestörte Ca2+-Homöostase des sarkoplasmischen Retikulums (SR) zu der Entstehung von Ca2+-Überladungen beitragen. Dies kann prinzipiell auf einer vermehrten Ca2+-Aufnahme in das SR (durch SERCA2a und Phospholamban, PLB)oder auf einer vermehrten Speicherung /Freisetzung im SR (an Calsequestin, FKBP 12.6, Triadin und Junctin) beruhen. Auch Mutationen im RyR2-Gen beispielsweise führen zu einer vermehrten basalen Aktivität und Ca2+-Freisetzung aus dem SR. Das Ziel des vorgeschlagenen Projektes ist einen systematische Untersuchung von Mechanismen, die zu einer gestörten Ca2+-Homöostase des SR führen. Es sollen in einem integrativen Ansatz bei Patienten mit idiopathischen, ventrikulären Tachykardien Mutationen in zwei wichtigen Regulatorgenen der Ca2+-Homöostase ds SR (CASQ2 und CALR) identifiziert, funktionell charakterisiert und darüber hinaus mittels Mutagenese Struktur-Funktions-Untersuchungen in diesen Genen durchgeführt werden.

StichwörterTachyarrhythmien
FörderkennzeichenKI 653/13
Mittelgeber / Förderformat
  • DFG - Sachbeihilfe/Einzelförderung

Projektleitung der Universität Münster

Kirchhefer, Uwe
Institut für Pharmakologie und Toxikologie

Antragsteller*innen der Universität Münster

Kirchhefer, Uwe
Institut für Pharmakologie und Toxikologie

Wissenschaftliche Projektmitarbeiter*innen der Universität Münster

Schulze-Bahr, Eric
Department für Kardiologie und Angiologie