Ob Religionen die ihnen eigenen Gewalt- oder Friedenspotentiale aktivieren, hat nicht zuletzt mit den von ihnen entworfenen Selbst- und Feindbildern zu tun. Da von den eigenen überzeugungen und Normen abweichende Ansichten und Verhaltensweisen durch ihre bloße Existenz als Bedrohung der eigenen Identität empfunden werden, spielt in pluralen Gesellschaften das Reden über ‘die Anderen’ eine zentrale Rolle für den Umgang konkurrierender Gruppen miteinander. Religiöse Traditionen bilden dabei eine wichtige Ressource für den Aufbau von Feindbildern – oder für deren Abbau.
Fürst, Alfons | Professur für Alte Kirchengeschichte (Prof. Fürst) |
Fürst, Alfons | Professur für Alte Kirchengeschichte (Prof. Fürst) |
Ahmed, Luise | Seminar für Alte Kirchengeschichte |
Harutyunyan, Harutyun | Exzellenzcluster 2060 - Religion und Politik. Dynamiken von Tradition und Innovation |
Lanzinger, Daniel | Seminar für Alte Kirchengeschichte |