EXC 1003 FF-2016-17 - Mechanisms of human sperm rheotaxis

Grunddaten zu diesem Projekt

Art des ProjektesTeilprojekt in DFG-Verbund koordiniert an der Universität Münster
Laufzeit an der Universität Münster01.07.2016 - 30.06.2018 | 1. Förderperiode

Beschreibung

Biochemiker und Physiker wollen in ihrem Projekt ein grundlegendes Prinzip der Befruchtung erforschen. Ihre Forschungsfrage: Wie findet das Spermium zur Eizelle? Spermien orientieren sich an der Strömung einer Flüssigkeit, die im Eileiter produziert wird und in Richtung Gebärmutter abfließt. Um zur Eizelle zu gelangen, schwimmen die Spermien stets stromaufwärts. Ebenfalls reagieren die Spermien auf Botenstoffe, die von der Eizelle in den Strom ausgesendet werden. Um zu verstehen, wie Spermien die Eizelle tatsächlich aufspüren, möchten die Forscher das Zusammenspiel von Botenstoffen und Strömung bei der Spermien-Navigation entschlüsseln. Den Wissenschaftlern dient dazu ein Modell aus winzigen Glasröhrchen, in denen sie das Schwimmverhalten der Spermien in einer Strömung analysieren können - mit und ohne Eizell-Botenstoff. In Anlehnung an die Technikanalyse bei Leistungsschwimmern möchten die Forscher außerdem eine Art Mini-Gegenstromanlage für Spermien entwickeln, die erlaubt, ein einzelnes Spermium über eine optische Pinzette in der Strömung festzuhalten. So wollen die Forscher studieren, wie das Flagellum, der lange Schwanz und Propeller des Spermiums, unter den verschiedenen Bedingungen ausschlägt.

StichwörterBiochemie; Physik; Befruchtung; Spermien; Eizelle; Botenstoffe
Webseite des Projektshttps://www.uni-muenster.de/Cells-in-Motion/de/research/projects/flexible-funds/FF-2016-17.php
Mittelgeber / Förderformat
  • DFG - Exzellenzcluster (EXC)

Projektleitung der Universität Münster

Fallnich, Carsten
Professur für Angewandte Physik (Prof. Fallnich)
Strünker, Timo
Institut für Reproduktions- und Regenerationsbiologie

Antragsteller*innen der Universität Münster

Fallnich, Carsten
Professur für Angewandte Physik (Prof. Fallnich)
Strünker, Timo
Institut für Reproduktions- und Regenerationsbiologie