Das im Exzellenzcluster „Religion und Politik" angesiedelte Projekt hinterfragt Funktionsmechanismen und Intentionen hellenistischer Münzikonographie: Da sie nicht nur als Zahlungsmittel, sondern auch als offizielle Bildträger staatlicher Institutionen fungieren, sind Münzen Primärzeugnisse staatlicher Repräsentation. Durch ihre Omnipräsenz im Alltag vermitteln sie mit ihren Bildern und Symbolen einer Vielzahl von Nutzern täglich religiöse Traditionen und kulturelle Werte ebenso wie konkrete politische Programmatik. Die personalisierte Inszenierung monarchischen Herrschertums, der Umgang mit dem Massenmedium Münze und damit der Akt der Kommunikation zwischen Prägeherr und Rezipienten, die in den verschiedenen miteinander rivalisierenden Dynastien des 3.-1. Jhs. v. Chr. unterschiedlich gehandhabt werden, stehen im Zentrum der Forschungen.
Lichtenberger, Jan Achim | Institut für Klassische Archäologie und Christliche Archäologie/Archäologisches Museum |
Nieswandt, Heinz-Helge | Institut für Klassische Archäologie und Christliche Archäologie/Archäologisches Museum |
Salzmann, Dieter | Professur für Klassische Archäologie (Prof. Salzmann) |
Lichtenberger, Jan Achim | Institut für Klassische Archäologie und Christliche Archäologie/Archäologisches Museum |
Martin, Katharina | Exzellenzcluster 2060 - Religion und Politik. Dynamiken von Tradition und Innovation Institut für Klassische Archäologie und Christliche Archäologie/Archäologisches Museum |