FOR 5303: Digitale Medien im Selbstmanagement chronischer Erkrankungen (DISELMA) - TP 7: Medienberichterstattung über die Nutzung digitaler Medien für das Selbstmanagement chronischer Krankheiten

Grunddaten zu diesem Projekt

Art des ProjektesTeilprojekt in DFG-Verbund koordiniert außerhalb der Universität Münster
Laufzeit an der Universität Münster01.12.2023 - 30.11.2027 | 1. Förderperiode

Beschreibung

Hintergrund: Der öffentliche Diskurs über digitales Selbstmanagement kann das individuelle Selbstmanagement chronischer Krankheiten beeinflussen. Medien sind eine der wichtigsten Quellen für gesundheitsbezogene Informationen. Um zu verstehen, wie digitale Medien zur Bewältigung von Stressoren genutzt werden, ist es daher von Bedeutung, den öffentlichen Diskurs zu analysieren. Eine systematische Untersuchung der Berichterstattung über die Nutzung digitaler Medien im Zusammenhang mit chronischen Krankheiten gibt es nicht. Daher wird in diesem Projekt die Medienberichterstattung über die Nutzung digitaler Medien für das Selbstmanagement chronischer Krankheiten auf der Grundlage des Framing-Ansatzes und der Nachrichtenwerttheorie analysiert. Außerdem wird untersucht, welche Rolle wissenschaftliche Erkenntnisse über die Vorteile und Risiken der Nutzung digitaler Medien für das Selbstmanagement chronischer Krankheiten in der Berichterstattung spielen. Ziele: Das Projekt trägt zu einem theoretischen und empirischen Verständnis von Berichterstattungsmustern über digitale Medien zur Bewältigung von Stressoren bei. Dies geschieht (1) durch die Analyse des Anteils der Berichterstattung über die Nutzung digitaler Medien zum Selbstmanagement chronischer Erkrankungen an der gesamten Berichterstattung über chronische Erkrankungen und (2) durch die Analyse der Medienberichterstattung über digitale Medien zum Selbstmanagement chronischer Erkrankungen im Hinblick auf Themen, Frames und Nachrichtenfaktoren sowie die Konstruktion wissenschaftlicher Evidenz. Arbeitsprogramm: Das Projekt umfasst zwei Studien: (1) Mittels automatisierter Inhaltsanalyse wird die gesamte Berichterstattung über chronische Krankheiten analysiert, um zu untersuchen, wie das Thema der Nutzung digitaler Medien zum Selbstmanagement innerhalb der Berichterstattung konstruiert ist und welchen Anteil es einnimmt. (2) Mittels manueller Inhaltsanalyse werden detailliertere Aspekte der Berichterstattung über die Nutzung digitaler Medien für das Selbstmanagement chronischer Krankheiten herausgearbeitet, wie z.B. Nachrichtenfaktoren und die Konstruktion wissenschaftlicher Evidenz. Schließlich werden die Ergebnisse der automatisierten und manuellen Analyse integriert. Kooperationen innerhalb der Forschungsgruppe: TP7: Berichterstattung wird hauptsächlich mit TP8: Soziale Medien und TP6: Organisationen, aber auch mit TP3: Privatheit, TP4: Gesundheitsversorgung und TP5: Peers zusammenarbeiten und sich an der Konzeptgruppe KG: Framing beteiligen. Erwartete Ergebnisse/Beiträge: Die Ergebnisse werden Muster der Berichterstattung über die Nutzung digitaler Medien für das Selbstmanagement chronischer Erkrankungen aufzeigen und einen Beitrag zur übergreifenden Frage des digitalen Umgangs mit chronischen Erkrankungen aus einer Makroperspektive leisten. Das Projekt liefert Informationen für Journalisten über den Umgang mit wissenschaftlicher Evidenz hinsichtlich der Nutzung digitaler Medien.

StichwörterDigitale Medien
Webseite des Projektshttps://gepris.dfg.de/gepris/projekt/524792849
DFG-Gepris-IDhttps://gepris.dfg.de/gepris/projekt/456132969
FörderkennzeichenME 4745/1-1 | DFG-Projektnummer: 456132969
Mittelgeber / Förderformat
  • DFG - Forschungsgruppe (FOR)

Projektleitung der Universität Münster

Metag, Julia
Professur für Kommunikationswissenschaft (Prof. Metag)

Antragsteller*innen der Universität Münster

Metag, Julia
Professur für Kommunikationswissenschaft (Prof. Metag)

Koordinierende Organisationen außerhalb der Universität Münster

  • Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU)Deutschland