Verbundvorhaben: Stärken oder Schützen - in digitalen Medien. Ein Professionalisierungsbeitrag zum Umgang mit Antinomien in präventiven Bildungsangeboten - Teilvorhaben: SOSdigital connect (SoSdigital)

Grunddaten zu diesem Projekt

Art des ProjektesBeteiligung in einem BMBF-Verbund
Laufzeit an der Universität Münster01.01.2022 - 31.12.2024

Beschreibung

Digitale Medien spielen in der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen eine immer größere Rolle. Das Verbundvorhaben "SOSdigital" verfolgt das übergeordnete Ziel, die Prävention sexualisierter Gewalt mittels digitaler Medien auszuweiten und zur Qualifizierung und Professionalisierung sexualpädagogischer, gewaltpräventiver und medienpädagogischer Fachkräfte beizutragen. Zentral ist dabei die Fokussierung auf das paradoxale Verhältnis von Schutz (vor sexualisierter Gewalt) und Stärkung (der sexuellen Selbstbestimmung) bei der Prävention sexualisierter Gewalt mittels digitaler Medien. Zentrales Element zur Erreichung des Ziels ist die Entwicklung eines digitalen Online-Portals, auf dem Fortbildungsmaßnahmen für Fachkräfte der drei genannten Disziplinen zur Verfügung gestellt werden. Das Teilvorhaben A des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf verantwortet maßgeblich die Koordination der Verbundtätigkeit, sowie die Steuerung der Transferstrategie und der Publikationsplanung zum Gesamtverbund. Zudem wirkt es an der Erhebung qualitativer Daten sowie an der Entwicklung der Fortbildungsinhalte mit. Das Teilvorhaben ist außerdem hauptverantwortlich für die Produktion einer Video-Podcast-Reihe, in der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu aktuellen Forschungsergebnissen befragt werden. Die Podcast-Folgen werden regelmäßig über das Online-Portal "SOSdigital" publiziert. Das Teilvorhaben leistet somit einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Handlungskompetenz von Fachkräften in den Bereichen Sexualpädagogik, Gewaltprävention und Medienpädagogik. Dieses Teilvorhaben untersucht innerhalb eines quantitativen Forschungsparadigmas die Einflüsse der Covid-19-Pandemie auf das Mediennutzungsverhalten Jugendlicher in der Wahrnehmung von Fachkräften und die damit verbundenen veränderte Anforderungen an die pädagogische Praxis. Im Rahmen eines Partizipationsformats, in dem Expert*innen aus den Bereichen Sexualpädagogik, Gewaltprävention und Medienpädagogik gemeinsam einen Reflexions- und Entwicklungsprozess gestalten, entwickelt das Teilvorhaben das Online-Portal „SOSdigital“, auf dem digitale Fortbildungsformate inkl. der hierzu notwendigen Fortbildungsmaterialien und der o. g multimedialen Transfermaterialien dauerhaft und effektiv angeboten werden.

StichwörterErziehungswissenschaft; Gewaltprävention; digitale Medien
Förderkennzeichen01SR2110C
Mittelgeber / Förderformat
  • Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Projektleitung der Universität Münster

Christmann, Bernd
Professur für Kinder- und Jugendhilfe/Sozialpolitik (Prof. Böllert)

Antragsteller*innen der Universität Münster

Christmann, Bernd
Professur für Kinder- und Jugendhilfe/Sozialpolitik (Prof. Böllert)

Wissenschaftliche Projektmitarbeiter*innen der Universität Münster

Esser, Hannah
Institut für Erziehungswissenschaft (IfE)

Projektbeteiligte Organisationen außerhalb der Universität Münster

  • Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE)Deutschland
  • Hochschule HannoverDeutschland

Koordinierende Organisationen außerhalb der Universität Münster

  • Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE)Deutschland