Die Zukunft städtischen Lebens nach der Covid-19 Pandemie wird jetzt entschieden, obwohl der Höhepunkt der Pandemie noch nicht erreicht ist. Der Wettbewerb um die besten Ideen für die postpandemische Stadt bereits hat begonnen. Hier mischen sich die Verkäufer*innen von smart-city-solutions mit Designer*innen und kritischen Stadtplaneri*nnen. Aber welche Ideen führen zu einer resilienten, transformativen und sozial gerechten Stadt? Wie sieht ein Recht auf die postpandemische Stadt aus? Diese Zukunftsfragen wollen wir im Sommersemester von den Studierenden mittels vielfältiger Methoden der aktiven Stadtgestaltung erprobt werden. In einem innovativem Lehrformat kann dabei mit Methoden urbaner Intervention wie z.B. Audiowalks, Pop-Up-Kurzfilmscreenings, psychogeographischen Erkundungen uvm. experimentiert werden. Auch schriftliche Arbeiten wie das Verfassen eines Blogs an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Aktivismus oder die Organisation und Durchführung von Diskussionsveranstaltungen mit Vertreter*innen der Stadt Münster sowie der Münsteraner Zivilgesellschaft sind Möglichkeiten der Bearbeitung wissenschaftlicher Fragen und aktiven Verhandlung und Gestaltung der postpandemischen Stadt. Als Grundlage und Toolbox für alle Arbeiten dient ein mobiles Stadtlabor bestehend aus einem Lastenfahrrad mit Lastenanhänger und allerlei technischer Ausrüstung für die autarke Ausrichtung verschiedenster Formate im urbanen Raum.
Dzudzek, Iris | Professur für Kritische Stadtgeographie (Prof. Dzudzek) |
Dzudzek, Iris | Professur für Kritische Stadtgeographie (Prof. Dzudzek) |