Ulrike Grossarth: Die Schule von Lublin (1700 Jahre - jüdisches Leben in Deutschland)

Grunddaten zu diesem Projekt

Art des ProjektesGefördertes Einzelprojekt
Laufzeit an der Universität Münster01.02.2021 - 31.12.2021

Beschreibung

Die Tänzerin, Künstlerin, documenta-Teilnehmerin und bis 2018 Professorin (HfBK Dresden) Ulrike Grossarth (*1952) arbeitet seit 2006 an ihrem künstlerischen Projekt "Schule von Lublin". In Performances, Ausstellungen und Einzelwerken setzt sie sich mit Lublins jüdischem Erbe auseinander und hinterfragt kulturhistorische Denk-, Sprach- und Darstellungstraditionen. Bildlicher Ausgangspunkt dieser Recherchen ist das Fotoarchiv von Stefan Kiełsznia, das Straßenszenen aus den 1930er Jahren in Lublin, damals eines der bedeutendsten Zentren jüdischen Lebens in Europa und heute Partnerstadt Münsters, zeigt. Zunehmend bezieht sich Grossarth bei ihrer Arbeit aber auch auf chassidisch geprägte Schriften und Lehren, wie die des „Seher von Lublin“ genannten Jakob Jitzchak Horowitz (1745-1815). Ihre "Schule von Lublin" versteht Grossarth metaphorisch als Denkschule und den Versuch, den üblichen Kanon aus Kunst- und Kulturbegriffen um Grundlagen aus jüdischen Denk- und Lehransätzen zu erweitern.

StichwörterJüdische Studien; Jüdisches Leben; Judentum
Webseite des Projektshttps://www.uni-muenster.de/Kustodie/dok2021-01.html
Mittelgeber / Förderformat
  • Universitätsgesellschaft Münster e.V.

Projektleitung der Universität Münster

Kluth, Eckhard
Zentrale Kustodie

Antragsteller*innen der Universität Münster

Kluth, Eckhard
Zentrale Kustodie