Millionen von Menschen weltweit leiden als Folge von Schlaganfällen, Hirntumor-Operationen oder Unfällen unter einer Verschlechterung ihrer motorischen Fähigkeiten. In den meisten Fällen sind Prothesen und Hilfsgeräte die einzige Option. Das EU-finanzierte Projekt MAIA geht einen Schritt weiter und entwickelt eine menschenzentrierte künstliche Intelligenz (KI) zur Steuerung von Prothesen und Hilfsgeräten, die an Roboterarmen, Rollstühlen und Exoskeletten angebracht sind. Die MAIA-Technologie wird interaktiv sein und die Auseinandersetzung zwischen KI-Entscheidung, Nutzungsabsicht sowie tatsächlichen Bedürfnissen fördern. Natürliche und schnelle Kommunikation sowie neue Formen von Kombinationen neuronaler Daten und Verhaltensdaten werden identifiziert, die über die aktuellen Datenverarbeitungsmethoden hinausgehen. Solche Prinzipien werden die Kernidee und Grundlage für die Entwicklung des MAIA-Systems sein und das Fundament für die biomedizinische, auf den Menschen ausgerichtete KI legen.
Lappe, Markus | Professur für Allgemeine Psychologie (Prof. Lappe) |
Lappe, Markus | Professur für Allgemeine Psychologie (Prof. Lappe) |