Das Graduiertenkolleg Starke und schwache Wechselwirkung - von Hadronen zu Dunkler Materie zeichnet sich durch eine enge Zusammenarbeit von theoretischen und experimentellen Kern-, Teilchen-, und Astroteilchenphysikern zu aktuellen Fragen der Teilchenphysik aus. Zum einen untersuchen wir in der starken Wechselwirkung Themen von hoher Komplexität, aber sicherem theoretischen Fundament mittels Präzisionsmessungen und -vorhersagen in notorisch schwierigen Bereichen. Beispiele hierfür sind Partonverteilungen in dichter Kernmaterie, der Übergang vom heißen Quark-Gluon-Plasma zu Hadronen oder Eigenschaften von Mesonenspektren. Zum anderen verfolgen wir Fragestellungen, die von sich aus spekulativer sind. Wir konzentrieren uns dabei auf theoretische Vorhersagen und experimentelle Untersuchungen von Szenarien jenseits des Standardmodells der Teilchenphysik mit einem hohen Entdeckungspotential, speziell in Bezug auf dunkle Materie. So werden wir theoretische Vorhersagen mit direkten Suchen nach kalter dunkler Materie und schweren Neutrinos oder der Suche nach neuen Teilchen am LHC konfrontieren. All diese Fragenstellungen werden exzellente Studenten anziehen, auch deshalb, weil die Motivation dieser Projekte nicht nur aus der Kern- und Teilchenphysik, sondern auch von der Astrophysik und der Kosmologie herrührt.In beiden Bereichen basiert unsere Forschung auf der engen Zusammenarbeit von Theoretikern und Experimentatoren sowie einem Mathematiker und einem Datenverarbeitungsexperten. Für unser Portfolio an interessanten Doktorarbeitsthemen ist genau diese Kooperation von entscheidender Bedeutung.Die Eckpfeiler unseres Qualifizierungs- und Betreuungskonzepts sind individuelle Betreuung von je einem Experimentatoren und einem Theoretiker, Spezialvorlesungen in Physik und angrenzenden Gebieten (z.B. fortgeschrittene Computeranwendungen), aktive Einbindung in zwei unterschiedlichen wissenschaftlichen Gruppen, ein spezielles Training in sozialer und Kommunikationskompetenz und die Sammlung wissenschaftlicher Erfahrung im internationalen Umfeld. Wir werden die Karriere unserer Doktoranden durch frühe Übertragung von Verantwortung und internationale Sichtbarkeit durch externe Aufenthalte fördern. Ein wichtiges Ziel des Graduiertenkollegs ist die Ausbildung einer neuen Generation von Wissenschaftlern, die nicht nur erfolgreiche Spezialisten auf ihrem Gebiet sind, sondern die über eine breite Erfahrung sowohl in theoretischer als auch in experimenteller Kern-, Teilchen- und Astroteilchenphysik verfügen.
Andronic, Anton | Professur für Experimentalphysik (Prof. Andronic) |
Frekers, Dieter | Professur für Kernphysik I (Prof. Frekers) |
Heitger, Jochen | Institut für Theoretische Physik |
Kappes, Alexander | Professur für Experimentalphysik (Prof. Kappes) |
Khoukaz, Alfons | Professur für Kernphysik (Prof. Wessels) |
Klein-Bösing, Christian | Professur für Kernphysik (Prof. Wessels) |
Kulesza, Anna | Professur für Theoretische Physik (Prof. Kulesza) |
Münster, Gernot | Professur für Theoretische Physik (Prof. Münster) |
Schmitz, Kai | Juniorprofessur für Theoretische Elementarteilchenphysik (Prof. Schmitz) |
Vogl, Raimund | ZIV - Leitungsgruppe |
Weinheimer, Christian | Professur für Kernphysik (Prof. Weinheimer) |
Wulkenhaar, Raimar | Professur für Reine Mathematik (Prof. Wulkenhaar) |
Klasen, Michael | Professur für Theoretische Physik (Prof. Klasen) |
Weinheimer, Christian | Professur für Kernphysik (Prof. Weinheimer) |
Weinheimer, Christian | Professur für Kernphysik (Prof. Weinheimer) |