Die von Gayot de Pitaval begründete Sammlung von Rechtsfällen stellt den geradezu paradigmatischen Typus belletristisch aufbereiteter Prozessliteratur dar. Er erlaubt, Tat-Erklärungsmuster auf deren Begründung in der Anthropologie hin zu untersuchen. Insbesondere wird a) der Wechselbeziehung zwischen situativen Erklärungen in der erzählenden Literatur und den rechts- und straftheoretischen Debatten analysiert; b) dem Eindringen einer eigentlichen psychologischen Semiotik in die Rechtspraxis und -theorie nachgegangen; und c) die Transformation rhetorischer Topoi der Personendarstellung in eine psychologisierende Empirie dargestellt.
Achermann, Eric | Professur für Neuere deutsche Literaturwissenschaft (Prof. Achermann) |
Oestmann, Peter | Lehrstuhl für Bürgerliches Recht und Deutsche Rechtsgeschichte (Prof. Oestmann) (RG3) |
Achermann, Eric | Professur für Neuere deutsche Literaturwissenschaft (Prof. Achermann) |
Oestmann, Peter | Lehrstuhl für Bürgerliches Recht und Deutsche Rechtsgeschichte (Prof. Oestmann) (RG3) |
Löhr, Kathrin | Professur für British Studies: Early Modern and Modern Texts (Prof. Stierstorfer) |
Speth, Sebastian | Professur für British Studies: Early Modern and Modern Texts (Prof. Stierstorfer) |