Das Graduiertenkolleg „Recht und Literatur“ will Promotionen fördern, die im Rahmen des Forschungsprogramms des Sonderforschungsbereichs wichtige Impulse für die nationale und internationale interdisziplinäre Diskussion zwischen Rechtswissenschaften und Literaturwissenschaften geben. Zu diesem Zweck vereint das Qualifizierungsprogramm eine konzentrierte, von renommierten Gastwissenschaftlerinnen und Gastwissenschaftlern unterstützte Einführung in die Spitzenforschung des Arbeitsbereiches mit teamorientierten, semesterspezifischen Studienformen, die der Evaluation, Kritik und zielführenden Weiterentwicklung der individuellen Dissertationsprojekte dienen. Im Studienprogramm sind Veranstaltungen aus der regulären Lehre an den beteiligten Instituten ebenso integriert wie speziell für das Graduiertenkolleg organisierte Veranstaltungen. Schwerpunkte dieser Veranstaltungen liegen zum einen auf der Reflexion der interdisziplinären Anschlussfähigkeit der entstehenden Arbeiten und der Auseinandersetzung mit benachbarten Themenstellungen; zum andern auf dem Erwerb von soft skills und Schlüsselqualifikationen. Zudem finden Hilfestellungen zur weiteren Berufsplanung ihren Platz. Um den persönlichen Interessen und Voraussetzungen der einzelnen Doktorandinnen und Doktoranden flexibel entsprechen zu können, bietet das Graduiertenkolleg neben dem fachwissenschaftlichen Curriculum eine Reihe praxisorientierter Zusatzveranstaltungen an (s.u. unter „Kommunikationsstrukturen und weiterführende Qualifikationsangebote“). Während die Promovierenden zur Erstellung ihrer Dissertationen verbindliche Strukturen vorfinden, die ihre aktive Mitarbeit an der Vertiefung theoretischer und methodologischer Grundlagen im Kernbereich des Sonderforschungsbereichs sicherstellen, verfügen sie zur gezielten Weiterentwicklung ihrer Potenziale und Projekte über weitreichende individuelle Gestaltungsfreiheit. Diese Flexibilität wird durch die fachkundige Beratung der Lehrenden personell und durch die Vernetzung der Säulen und Foren des Sonderforschungsbereichs strukturell gewährleistet. Folgende strukturierte Rahmenvorgaben sind auf dieses Ziel der Flexibilisierung hin ausgerichtet: zeitlich konzentriertes und fachlich intensives Qualifizierungskonzept im Bereich der Pflichtveranstaltungen; profilierte Disziplinarität bei hoher interdisziplinärer Anschlussfähigkeit; umfangreiche Betreuungskapazitäten im Rahmen zweier großer universitärer Fachbereiche, die jederzeit flexibel und auf kurzem Wege nach individuellen Bedürfnissen abrufbar sind; Förderung früher wissenschaftlicher Vernetzung im Bereich der WWU Münster und darüber hinaus. Hierzu setzt das Graduiertenkolleg auf eine Weiterentwicklung des in der Münsteraner Graduate School „Practices of Literature“ (GSPoL) sowie an der „Rheinisch-Westfälischen Graduiertenschule ‚Recht als Wissenschaft‘“ erfolgreich eingerichteten Betreuungskonzeptes. Durch die Verpflichtung zur regelmäßigen Abgabe von Arbeitsproben ist die Kontinuität sowohl der Textproduktion als auch der Rückmeldung durch das Betreuungspanel gewährleistet. Dabei hat sich das Konzept des ‚Werkstattberichts‘ als erfolgreiches Verfahren erwiesen, individuell unterschiedliche Arbeitsweisen unter einer gemeinsamen Prämisse abzurufen. So kann es sich bei den geforderten Textproben sowohl um ein einzelnes Kapitel der entstehenden Dissertation handeln wie um ein ausführliches, ausformuliertes Exposé über den aktuellen Ergebnisstand.
Achermann, Eric | Professur für Neuere deutsche Literaturwissenschaft (Prof. Achermann) |
Stierstorfer, Klaus | Professur für British Studies: Early Modern and Modern Texts (Prof. Stierstorfer) |
Wittreck, Fabian | Professur für Öffentliches Recht, Rechtsphilosophie und Rechtssoziologie (Prof. Wittreck) |
Achermann, Eric | Professur für Neuere deutsche Literaturwissenschaft (Prof. Achermann) |
Stierstorfer, Klaus | Professur für British Studies: Early Modern and Modern Texts (Prof. Stierstorfer) |
Wittreck, Fabian | Professur für Öffentliches Recht, Rechtsphilosophie und Rechtssoziologie (Prof. Wittreck) |