Die Rolle des Drosophila NG2-Orthologen Kon als negativer Regulator der RTK-Signaltransduktion während der Gliaentwicklung

Grunddaten zu diesem Projekt

Art des ProjektesGefördertes Einzelprojekt
Laufzeit an der Universität Münster01.04.2026 - 31.08.2028 | 1. Förderperiode

Beschreibung

Eine effiziente saltatorische Weiterleitung des Aktionspotenzials entlang von Axonen erfordert deren enge Interaktion mit umhüllenden Gliazellen. Bei Wirbeltieren und wirbellosen Tieren wie Drosophila basiert die Entwicklung von axonumhüllenden Gliazellen auf Rezeptortyrosinkinase (RTK) Signaltransduktion. Am Beispiel von Drosophila haben ich einen neuen negativen Regulator der RTK- Aktivität identifiziert, das NG2-Homolog Kontiki (Kon). Während der Gliaentwicklung wird Kon in einer Untergruppe von Glia- Vorläuferzellen exprimiert, wo es sowohl die RTK-vermittelte Proliferation, als auch die Zellmigration negativ reguliert. Ich habe bereits gezeigt, dass Kon in einigen Gliazellen der späten Larve instabil wird, wenn diese Zellen sich zu teilen beginnen. Um die Funktion von Kon zu entschlüsseln, werde ich zunächst die nachgeschalteten Effektoren von Kon identifizieren und den Mechanismus entschlüsseln wie Kon die RTK-Signaltransduktion negativ regulieren kann. Hierzu werde ich live-Imaging Experimente mit Biosensoren für ERK und kleine GTPasen in S2-Zellen und Imaginalscheiben durchführen. Außerdem werde ich die Mechanismen bestimmen, die für die Entfernung von Kon von der Zelloberfläche spätlarvaler Gliazellen verantwortlich sind, und testen, ob neuronale Aktivität möglicherweise die Aktivität/Stabilität von Kon beeinflussen kann. Die erzielten Ergebnisse werden uns ein mechanistisches Verständnis der Wechselwirkung zwischen Kon und RTK-Signalen in der Gliaentwicklung vermitteln.

StichwörterNG2-Homolog; Kontiki; Rezeptortyrosinkinase; Signaltransduktion; Gliaentwicklung
DFG-Gepris-IDhttps://gepris.dfg.de/gepris/projekt/564880379
FörderkennzeichenNA 2094/2-1 | DFG-Projektnummer: 564880379
Mittelgeber / Förderformat
  • DFG - Walter Benjamin-Programm (WBP)