Kartoffeln für morgen: Merkmalsverbesserung mithilfe genetischer Ressourcen der Kartoffel und neuer Züchtungstechniken - Teilprojekt E (POMORROW)

Grunddaten zu diesem Projekt

Art des ProjektesBeteiligung an einem bundesgeförderten Verbund
Laufzeit an der Universität Münster15.05.2025 - 14.05.2029

Beschreibung

Das Projekt POMORROW zielt darauf ab, die Nachhaltigkeit und Widerstandsfähigkeit der Kartoffel zu verbessern, indem alle Komponenten entwickelt werden, die für eine effiziente Nutzung genetischer Ressourcen der Kartoffel (PGR) erforderlich sind, um zukünftige Zuchtgewinne sicherzustellen. Während der Schutz von PGR an sich schon einen Wert hat, entfalten PGR erst durch die Nutzung in Züchtungsprogrammen ihr volles Potenzial als Reservoir genetischer Variation, die für die Bewältigung zukünftiger Herausforderungen in der Pflanzenproduktion erforderlich ist. Im Rahmen dieses Projektes werden die Kartoffelsammlungen der Ex-situ-Genbank des Bundes (GLKS) am IPK vollständig genotypisiert. Es wird eine POMORROW-Corekollektion (PCC) mit 600 Prüfgliedern erstellt und umfassend phänotypisch charakterisiert. Die erhobenen Merkmale umfassen neue und wenig erforschte Merkmale, die für die Kartoffelproduktion unter zukünftigen Umwelt- und Regulierungsauflagen von besonderer Relevanz sind. Zu den Merkmalen zählen z.B. Trockentoleranz und ihre Wechselwirkung mit der Reaktion auf arbuskuläre Mykorrhiza, Nährstoffnutzungseffizienz, Nährwert sowie Resistenz gegen Kraut- und Knollenfäule, Stolbur/Arsenophonus und Kartoffelviren. Die auf die PCC angewendete Assoziationsgenetik sowie neuartiges diploides genetisches Material werden die Identifizierung und Validierung wertvoller Allele ermöglichen. Um die Nutzung genetischer Ressourcen für die Züchtung zu erleichtern, werden neue biotechnologische Werkzeuge zur transgenfreien Geneditierung untersucht und entwickelt. Außerdem wird der Werkzeugkasten der Kartoffelzüchter durch prädiktive Züchtungsverfahren erweitert. Zusammenfassend  entwickelt und wendet POMORROW konventionelle und neue Züchtungstechniken zur Verbesserung des genetischen Materials von Kartoffeln unter Nutzung genetischer Ressourcen an, die es der Kartoffelzüchtung ermöglichen, schnell auf neue Herausforderungen durch den Klimawandel und die Bioökonomie zu reagieren.

StichwörterKartoffelanbau; Kartoffelzüchtung
Webseite des Projektshttps://www.pflanzenforschung.de/de/forschung-plant-2030/projekte/394/detail
Förderkennzeichen031B1550E
Mittelgeber / Förderformat
  • Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR)

Projektleitung der Universität Münster

Prüfer, Dirk
Plant Biotechnology (AG Prof. Prüfer)

Antragsteller*innen der Universität Münster

Prüfer, Dirk
Plant Biotechnology (AG Prof. Prüfer)

Projektbeteiligte Organisationen außerhalb der Universität Münster

  • Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK)Deutschland
  • Julius-Kühn-Institut - Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen (JKI)Deutschland
  • Hochschule GeisenheimDeutschland
  • Max-Planck-Institut für Molekulare Pflanzenphysiologie (MPIMP)Deutschland
  • SaKa Pflanzenzucht GmbH & Co. KGDeutschland
  • NORIKA-Nordring-Kartoffelzucht- und Vermehrungs- GmbH Groß LüsewitzDeutschland
  • EUROPLANT Innovation GmbH & Co. KGDeutschland

Koordinierende Organisationen außerhalb der Universität Münster

  • SaKa Pflanzenzucht GmbH & Co. KGDeutschland