Ziel dieses von der VolkswagenStiftung geförderten Momentum-Projekts ist die Einrichtung des "Hot Science Communication Lab". Die Wissenschaftskommunikation, die in diesem Labor erforscht wird, ist "heiß", weil sie sich auf wissenschaftliche Themen konzentriert, die stark umstritten sind. Die besondere Herausforderung solcher „heißen“ Wissenschaftskommunikation liegt dabei in ihrem multimodalen Charakter, der u.a. Text, Bild, Ton und interaktive Elemente umfasst. Soziale Medien, generative KI, Deep Fakes oder Memes schaffen eine Informationsumgebung, in denen Multimodalität die Wissenschaftskommunikation "aufheizt". Mit dem Hot SciComm Lab richtet die Antragstellerin ihre Professur auf die Forschung an der Schnittstelle von Multimodalität und Kontroversen in der Wissenschaftskommunikation aus. Die im Lab durchgeführten Forschungsarbeiten umfassen (computergestützte) Analysen multimodaler Inhalte sowie Experimente und Umfragen. Integraler Bestandteil dieses Vorhabens sind Forschungsaufenthalte im Ausland sowie ein Fellowship-Programm, das es Forschenden ermöglicht, am Hot SciComm Lab zu forschen. In der Lehre wird das Labor eng in den Masterstudiengang "Knowledge & Communication" integriert. Mit einem innovativen "Think-and-Do-Tank-Modell" als Transferstrategie wird das Labor vertrauenswürdige Botschafter:innen identifizieren und Workshops organisieren, um sie zu befähigen, effektiv über multimodale, kontroverse wissenschaftliche Themen zu kommunizieren. Die Förderung läuft von Oktober 2025 für vier Jahre. Die „Momentum“-Förderlinie der VolkswagenStiftung zielt darauf ab, Freiräume für neues Denken in Forschung und Lehre zu schaffen. Sie ermöglicht es Professor*innen 3-5 Jahre nach der Berufung, ihre Professur inhaltlich und strategisch weiterzuentwickeln.
Metag, Julia | Professur für Kommunikationswissenschaft (Prof. Metag) |
Metag, Julia | Professur für Kommunikationswissenschaft (Prof. Metag) |