Peter von Polenz-Preis

Grunddaten zur Preisverleihung

Art des Preises: Forschungspreis oder andere Auszeichnung
Verliehen von: Gesellschaft für germanistische Sprachgeschichte e. V.
Verliehen an: Balbach, Anna-Maria
Bekannt gegeben am: 25.09.2015
Verleihung erfolgte am: 15.09.2015
Höhe des Preisgeldes: 1000 EUR

Über die Preisverleihung

Die Dissertationsschrift geht der Frage nach, ob sich die Prozesse der Konfessionalisierung auch auf den schriftlichen Sprachgebrauch der Frühen Neuzeit ausgewirkt haben. Untersuchungsobjekt ist dabei ein Korpus von deutschen Inschriften des Totengedächtnisses aus Bayerisch-Schwaben, eine Textsorte, die bislang sprachhistorisch noch kaum zur Kenntnis genommen worden ist und die durch ihren engen Bezug zum religiösen Bereich besonders geeignet für die Fragestellung erschien. Es kann gesagt werden, dass die Sprache als ureigenes Ausdrucksmittel des Menschen in den Jahrhunderten von Reformation und Gegenreformation und auch darüber hinaus nicht unberührt von konfessionellen Einflüssen blieb. Die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Konfession zog auch die Präferenz bestimmter sprachlicher Formen und Varietäten nach sich.

Über den Preis

Die GGSG schreibt seit 2013 einen Förderpreis für die beste Dissertation auf dem Gebiet der germanistischen Sprachgeschichte aus. Der Förderpreis wird in Erinnerung an den Sprachwissenschaftler Peter von Polenz (1928-2011) verliehen. Der Preis soll in der Regel alle zwei Jahre verliehen werden und ist mit zunächst 1.000 Euro dotiert. Gestiftet wird das Preisgeld jeweils zur Hälfte vom de Gruyter-Verlag und der Gesellschaft für Germanistische Sprachgeschichte. Preisträger/innen erhalten für zwei Jahre beitragsfreie Mitgliedschaft in der GGSG sowie die Möglichkeit, die mit dem Peter von Polenz-Preis ausgezeichnete Arbeit kostenlos in der Reihe Lingua Historica Germanica (de Gruyter) zu publizieren. Vorschlagsberechtigt sind die habilitierten und habilitationsäquivalent qualifizierten Mitglieder der GGSG. Selbstbewerbungen sind nicht möglich. Die Arbeit muss in deutscher Sprache abgefasst und mindestens mit der Note „magna cum laude" (oder vergleichbar) bewertet worden sein. Das Promotionsverfahren der Vorzuschlagenden muss zum Zeitpunkt des Vorschlags abgeschlossen sein.
Art des Preises: Promotions-/Dissertationspreis
Webseite des Preises oder Verleihers: https://www.germanistische-sprachgeschichte.de/peter-von-polenz-preis/peter-von-polenz-preis/
Zeitraum der Vergabe: seit 2013