Grunddaten zur Preisverleihung
Art des Preises: Forschungspreis oder andere Auszeichnung
Verliehen von: Bayreuther Zentrum für Ökologie und Umweltforschung (BayCEER), Universität Bayreuth
Verliehen an: Schaller, Carsten
Verleihung erfolgte am: 01.01.2015
Über die Preisverleihung
Beim BayCEER Workshop 2015 wurden zu Beginn des Wintersemesters erstmals die "BayCEER Bridge Builder"-Preise verliehen. Sie waren gemeinsam von BayCEER und BcG Alumni e.V. für Masterabsolventen ausgeschrieben worden, die im Rahmen ihrer Forschungsarbeit erfolgreich Brücken schlugen zwischen Disziplinen, Forschung und Praxis oder in andere Kulturen. Neben fachlicher Expertise ist das Brückenschlagen eine Kernkompetenz der heutigen Zeit: während Tätigkeiten in Forschung und Berufswelt häufig hochspezialisiert sind, müssen wichtige Fragen disziplinübergreifend und auf internationaler Ebene angegangen werden. Der neue Preis für Masterabsolventen des Bayreuther Zentrums für Ökologie und Umweltforschung würdigt daher die besondere Herausforderung, wissenschaftliche Fragen aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten, sich mit anderen Herangehensweisen, (Fach-)Sprachen und Bewertungen vertraut zu machen und die Gräben zwischen den Welten erfolgreich zu überbrücken. Diese Herausforderung hatten die diesjährigen Preisträger, deren Masterarbeiten aus fachlicher Sicht allesamt mit der Bestnote bewertet worden waren, auf unterschiedliche Weise gelöst. Carsten Schaller war gleich in mehrfacher Hinsicht als Brückenbauer aktiv, was ihm den Bridge Builder Prize in Gold einbrachte. Für seine Masterarbeit "Analysis of Methane Emissions in a Subarctic Permafrost Region using Wavelet Transformation and Conditional Sampling" arbeitete er mit Mikrometeorologen, Mikrobiologen, Hydrologen, Bodenkundlern, Geophysikern, Pflanzenökologen und Computerwissenschaftlern zusammen. Der experimentelle Teil fand im Nordosten Russlands in einem Permafrost-Ökosystem südlich von Tscherskij statt. Um sich dort nicht nur mit den Wissenschaftlern aus aller Welt verständigen zu können, lernte Carsten Schaller die Grundlagen der russischen Sprache. Dies war sehr hilfreich, als er auf der Reise einer Familie in einem Dorf in Sibirien erzählen konnte, an was er forscht - und dazu spontan den völlig unbekannten Begriff des „Klimawandels" erläutern musste. aus https://www.bayceer.uni-bayreuth.de/bayceer/de/aktuelles/news/detail.php?id_obj=132387