Grunddaten zur Preisverleihung
Art des Preises: Forschungspreis oder andere Auszeichnung
Verliehen von: Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie e.V.
Verliehen an: Stolberg-Stolberg, Josef; Köppe, Jeanette
Bekannt gegeben am: 15.10.2021
Verleihung erfolgte am: 15.10.2021
Höhe des Preisgeldes: 5000
Über die Preisverleihung
Die proximale Humerusfraktur ist die dritthäufigste Fraktur des alten Patienten. Bisher existieren wenige, teils widersprüchliche klinische Arbeiten zur Überlegenheit der beiden häufigsten operativen Therapieverfahren: winkelstabile Plattenosteosynthese (WPO) und inverse Schulterprothese (ISE). Von 1/2010 bis 9/2018 konnten Daten der AOK von 40.419 Patienten nach WPO und 13.552 nach ISE über eine mediane Zeit von 52 Monaten untersucht werden. Nach Adjustierung auf das individuelle Risiko zeigte die ISE eine signifikant niedrigere Mortalität, weniger MAEs und chirurgische Komplikationen. Unsere Daten unterstützen den aktuellen Trend hin zur ISE nach komplexer proximaler Humerusfraktur beim älteren Patienten. Patientenindividuelle Therapiealgorithmen erlauben eine informierte Behandlungsentscheidung des Patienten und können zu einer Reduktion von Komplikationen und Mortalität führen.
Anlass der Preisverleihung: Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU)
Ort der Verleihung: Berlin
Über den Preis
Mit dem Preis zur Förderung der Versorgungsforschung in Orthopädie und Unfallchirurgie würdigt die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) herausragende, abgeschlossene wissenschaftliche Arbeiten über diagnostische, anwendungstechnische oder klinische Neuerungen in diesem Bereich. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert und kann von der Jury geteilt werden. Die Verleihung des Preises findet alle zwei Jahre auf dem Deutschen Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU) im Oktober statt.
Art des Preises: Preis für einen Zeitschriftenartikel
Zeitraum der Vergabe: seit 2011