Grunddaten zur Preisverleihung
Art des Preises: Forschungspreis oder andere Auszeichnung
Verliehen von: Deutsche Gesellschaft für Neurologie
Verliehen an: Klotz, Luisa
Bekannt gegeben am: 25.09.2019
Verleihung erfolgte am: 15.09.2019
Höhe des Preisgeldes: 10000 EUR
Über die Preisverleihung
Die Ärztin und Forscherin erhielt den von der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) vergebenen Preis für ihre herausragenden Erkenntnisse zur Behandlung der Multiplen Sklerose (MS) und anderer autoimmun-entzündlicher Erkrankungen.Sie schlägt mit ihrer Arbeit eine Brücke zwischen Labor und Krankenbett. Dabei stellt sie den Stoffwechsel von Immunzellen in den Mittelpunkt und fragt: Wie unterscheidet sich das, was einer erkrankten Immunzelle geschieht, von den Abläufen in einer gesunden? Die Neuroimmunologin zeigte erstmals: Der Stoffwechsel in Immunzellen von aktiven MS-Patienten ist gestört. „Wir wissen nun, dass es sinnvoll ist, in den Immunzellstoffwechsel einzugreifen, um gezielt die Aktivität der MS zu drosseln", erläutert die Preisträgerin. Erstmals nachweisen konnten die Wissenschaftler diesen Mechanismus für das Präparat Teriflunomid; zwischenzeitlich beobachteten sie und ihr Team, dass auch andere MS-Therapien den Zellstoffwechsel beeinflussen.
Über den Preis
Prämiert werden sollen laut Satzung deutschsprachige klinisch-neurologisch tätige Wissenschaftler, in der Regel unter 40 Jahre alt, für wissenschaftliche Arbeiten, die sich mit Pathogenese, Diagnostik und Therapie oder der pathologischen Anatomie der Krankheiten des Nervensystems befassen. Der Preis wird in Form einer Urkunde überreicht und ist mit einer Geldprämie von 10.000 Euro verbunden.
Der Preis firmierte ab 2020 als „Wissenschaftspreis der DGN".
Art des Preises: Preis für hervorragende Forschung
Zeitraum der Vergabe: 1969 - 2019