Skin Mapping Projekt: Epidermisdicke und Nervenfasermorphologie bei Psoriasis vulgaris

Grunddaten zum Promotionsverfahren

Promotionsverfahren erfolgt(e) an: Promotionsverfahren an der Universität Münster
Zeitraum01.12.2016 - 09.05.2022
Statusabgeschlossen
Promovend*inBecker, Ruth Aileen
PromotionsfachMedizin
AbschlussgradDr. med.
Form der Dissertationsschriftmonographisch
Verleihender FachbereichFachbereich 05 - Medizinische Fakultät
Betreuer*innenStänder, Sonja; Kuhlmann, Tanja
Gutachter*innenStänder, Sonja Kuhlmann, Tanja

Beschreibung

Als Teil des Skin Mapping Projektes waren die Ziele dieser Arbeit das Entwickeln einer semi-automatischen Erfassungsmethode des Neuronal Sprouting Catalogue und die Beurteilung der Morphologie der psoriatischen Epidermis und ihrer Nervenfasern während der Therapie mit Secukinumab. Dazu wurden Hautproben aus der nicht-läsionalen Haut vor Therapie und aus der läsionalen Haut vor Therapie und nach 16 und 32 Wochen Therapie mit Secukinumab bzw. einem Placebo im Rahmen einer klinischen Studie entnommen. Zur Überprüfung des klinischen Effekts wurde der PASI und der VAS erhoben. Insgesamt lagen, von ursprünglich 150 Teilnehmern, die begonnen hatten, 57 vollständige Datensätze vor, die ausgewertet wurden. Bei der Erfassung der Nervenfasern korrelierte deren Anzahl mit der intraepithelialen Nervenfaserdichte. Die Anzahl der Nervenfasern mit Forkingpoints (Verzweigungen) korrelierte nur vor Beginn der Therapie mit dem Neuronal Sprouting Catalogue. Bezüglich der Parameter maximale Nervenfaseranzahl und Forkingpoints zeigte sich keine Veränderung im Laufe der Behandlung. Bei den Parameter Epidermishöhe und Nervenfaserlänge, sowie die Ratio aus Nervenfaserlänge und Epidermishöhe passten sich im Laufe der Therapie die läsionalen Haut an die nicht-läsionale Haut an. Dies war in der Placebo- und in der Verum-Gruppe der Fall. Dabei korrelierte eine Verbesserung der zu Beginn verdickten Epidermis nicht mit einer Verbesserung von PASI und nur in einer Visite mit der Verbesserung der VAS. Die Ergebnisse sprechen für ein Anpassen der epidermalen Morphologie psoriatischer Haut an gesunde Haut durch die Therapie mit Secukinumab. Dabei bleibt unklar, ob eine verbesserte Morphologie Einfluss auf die Klinik oder umgekehrt hat. Das Ziel eine semi-automatische Methode zur Erfassung des Neuronal Sprouting Catalogue zu entwickeln ist als erreicht zu sehen.

Betreuung an der Universität Münster

Kuhlmann, Tanja
Institut für Neuropathologie
Ständer, Sonja
Klinik für Hautkrankheiten - Allgemeine Dermatologie und Venerologie -