Das Kultivierungs- und Differenzierungsverhalten multipotenter
Zellen aus subkutanem, viszeralem und omentalem Fettgewebe
Grunddaten zum Promotionsverfahren
Promotionsverfahren erfolgt(e) an: Promotionsverfahren an der Universität Münster
Zeitraum: bis 31.10.2014
Status: abgeschlossen
Promovend*in: Kleineidam, Benedikt
Promotionsfach: Zahnmedizin
Abschlussgrad: Dr. med. dent.
Verleihender Fachbereich: Fachbereich 05 - Medizinische Fakultät
Betreuer*innen: Jung, Susanne
Beschreibung
Adulte Stammzellen stehen dem Organismus als Reservoir für den Austausch überalterterZellen und zur Regeneration von Defekten zur Verfügung. Das menschlicheFettgewebe beinhaltet eine hohe Anzahl dieser multipotenten Zellen, die durch ihreeinfache Verfügbarkeit einen hohen therapeutischen Nutzen versprechen.Gegenstand der Arbeit ist es, diese oft aus Lipoaspiraten gewonnenen sog. Adiposederived Stem Cells aus Resektaten unterschiedlicher Fettgewebe zu isolieren und zu kultivieren,sowie ein osteogenes und endotheliales Differenzierungsverhalten nachzuweisen.Als Quelle diente das Fettgewebe der Unterhaut, der Baucheingeweide und des OmentumMajus, wo in verschiedenen Passagen der Zellkulturen ADSC-charakteristischeAntigene (CD13, CD44, CD90, vWF, a-SMA) immunhistochemisch nachgewiesen werdenkonnten. Durch MM0- bzw. MM1-Differenzierungsmedium konnten die Zellen ineine osteogene Form überführt werden und erlaubten so einen morphologischen wieauch immunhistochemischen Vergleich mit humanen Osteoblasten. Eine endothelialeDifferenzierung mittels EGM bzw. EGM2 konnte bei Gegenüberstellung mit humanenEndothelzellen nur bedingt erreicht werden. Ferner zeigten alle drei Fettgewebszelltypenbei Kultivierung auf Agarose die Tendenz dreidimensionale Mikromassen zu bilden,was sich in definierten Zeitabständen durch die Software „Micro Trac" beobachtenund auswerten ließ. Diese Mikromassen konnten auf eine Kollagenmembran überführtwerden und wuchsen dort innerhalb weniger Wochen ein.Ein solches mit autogenen, multipontenten Zellen bestücktes Trägermaterial stellt durchseine räumliche Struktur eine vielversprechende Möglichkeit dar, Substanzdefekte unkompliziertauszufüllen
Betreuung an der Universität Münster
Publikationen im Promotionsverfahren entstanden
Kleineidam B, Sielker S, Hanisch M, Kleinheinz J, Jung S. (2018) In: Head & Face Medicine, 14(1) Art der Publikation: Forschungsartikel (Zeitschrift) |