[Arbeitstitel] Das “Recht, Rechte zu haben” (H. Arendt) zwischen Geschichte und Politik.Die Arendt-Benjamin-Konstellation als hermeneutischer Schlüssel zu einem zentralen migrationsethischen Topos
Grunddaten zum Promotionsverfahren
Promotionsverfahren erfolgt(e) an: Promotionsverfahren an der Universität Münster
Zeitraum: 01.06.2017 - 30.06.2020
Status: laufend
Promovend*in: Könning, Josef Maximilian
Promotionsfach: Katholische Theologie
Abschlussgrad: Dr. theol.
Verleihender Fachbereich: Fachbereich 02 - Katholisch-Theologische Fakultät
Betreuer*innen: Heimbach-Steins, Maria Anna
Gutachter*innen: Heimbach-Steins, Maria Anna
Beschreibung
Die globale Flüchtlingssituation ist nicht nur eine akute Krise, sondern ein Dauerzustand. Menschenrechte spielen darin eine ambivalente Rolle und sind nicht allein ein Schlüssel zur Überwindung dieser Situation. Damit verweist die globale Flüchtlingssituation auf ein grundlegendes Problem des Begriffs der Menschenrechte: Das (Rechts-)Subjekt „Mensch“ muss einerseits so bestimmt werden, dass durchsetzungsfähige Ansprüche begründet werden können, und kann andererseits nicht definitiv bestimmt werden, weil es sonst seiner menschlichen Möglichkeiten beraubt würde. Die Studie formuliert davon ausgehend eine grundlegende Kritik von Souveränität als Prinzip und Praxis der Durchsetzung von menschenrechtlichen Ansprüchen. Damit korrespondierend sucht sie den Grund der Menschenrechte in (wiederum ambivalenten) Erfahrungen der Menschwerdung, etwa in Prozessen grenzüberschreitender Solidarisierung oder des Protests gegen soziale Ordnungen, die Menschen das Recht verweigern, sich einer abschließenden Besmmung als Rechts-Subjekt "Mensch" entziehen zu können.
Promovend*in an der Universität Münster
Könning, Josef Maximilian | Professur für Christliche Sozialwissenschaften und sozialethische Genderforschung (Prof. Heimbach-Steins) |
Betreuung an der Universität Münster
Begutachtung an der Universität Münster