Cyber-Risikomanagement ist durch einen Wettlauf um sicherheitsrelevante Informationen zwischen Angreifern und Verteidigern von IKT-Systemen geprägt. Verteidiger können sich dabei einen Vorteil verschaffen, indem sie solche Informationen austauschen. Sie tauschen jedoch oft weniger Informationen aus, als es gesellschaftlich wünschenswert wäre, weil ihre Entscheidungen von egoistischen Motiven getrieben werden. Dies kann Staaten dazu motivieren, Informationsaustausch gesetzlich vorzuschreiben. Insbesondere in Europa verpflichten viele Gesetze Verteidiger zur Meldung von Informationen an Behörden, die wiederum andere Verteidiger beraten und dadurch die Sicherheit von IKT-Systemen in der Gesellschaft erhöhen können. Diese Dissertation behandelt ökonomische Aspekte des Austauschs sicherheitsrelevanter Informationen mit Behörden.