Die Bedeutung der körperlich-sportlichen Aktivität für das Selbstkonzept und die motorische Leistungsfähigkeit Jugendlicher – Eine kulturvergleichende Studie zwischen Nigeria und Deutschland
Grunddaten zum Promotionsverfahren
Promotionsverfahren erfolgt(e) an: Promotionsverfahren an der Universität Münster
Zeitraum: 01.07.2010 - 01.07.2014
Status: abgeschlossen
Promovend*in: Ghanbari Jahromi, Marie-Christine
Promotionsfach: Sportwissenschaft
Abschlussgrad: Dr. phil.
Verleihender Fachbereich: Fachbereich 07 - Psychologie und Sportwissenschaft
Betreuer*innen: Tietjens, Maike; Strauß, Bernd
Beschreibung
Ziel: Ziel des Forschungsprojektes ist es, bessere Erkenntnisse über die Bedeutung der körperlich-sportlichen Aktivität für das Selbstkonzept und die motorische Leistungsfähigkeit Jugendlicher aus kulturvergleichender Perspektive zu erhalten. Unter Einbeziehung eines afrikanischen Entwicklungsland (Nigeria) und einer westlichen Industrienation (Deutschland) sollen kulturspezifische Besonderheiten und kulturübergreifende Gemeinsamkeiten im Bewegungsverhalten nigerianischer und deutscher Jugendlicher analysiert werden. Inhalt: Bei dem vorliegenden Kulturvergleich handelt es sich um eine Längsschnittsuntersuchung mit quasi-experimentellen Charakter, wobei die beiden Länder Nigeria und Deutschland als Variablenmuster aufgefasst werden, deren Einfluss auf die körperlich-sportliche Aktivität, das Selbstkonzept und die motorische Leistungsfähigkeit untersucht werden. In erster Linie soll eruiert werden, inwieweit sich die körperlich-sportlichen Aktivitäten, die motorische Leistungsfähigkeiten sowie die Facetten des Selbstkonzept nigerianischer und deutscher Jugendlicher unterscheiden bzw. ähneln, um genauere Erkenntnisse über die Bedeutung der körperlich-sportlichen Aktivität für das Selbstkonzept und für die motorischen Leistungsfähigkeit Jugendlicher zu erhalten. Die Gesamtstichprobe setzt sich aus n=369 nigerianischen und n=347 deutschen Jugendlichen im Alter von 11 bis 15 Jahren zusammen. Es werden folgende Messinstrumente eingesetzt um das Selbstkonzept, die motorische Leistungsfähigkeit sowie die körperlich-sportliche Aktivität zu operationalisieren: Der Self-Description Questionnaire-Short (SDQ-S II, Marsh et al., 2005), der Physical- Self-Description-Questionnaire-Short (PSDQ-S, Marsh, 2010), der Art-Self-Perceptions-Inventory (Vispoel, 1993), der DMT 6-18 (Deutsche-Motorik-Test 6-18, Bös et al., 2009) sowie ein Aktivitätsfragebogen (anlehnend an MoMo Aktivitätsfragebogen, Bös et al., 2009). Die Datenerhebung zum ersten sowie zweiten Messzeitpunkt ist in Deutschland und Nigeria abgeschlossen. Der dritte Messzeitpunkt ist bereits in Deutschland erhoben und wird voraussichtlich in Nigeria im März / April 2013 durchgeführt. Interkulturelles Lernen und Feldforschung in Nigeria Weiter wurde im Rahmen des Projekts den Sportstudierenden die Möglichkeit eines Seminars zum interkulturellen Lernen und Feldforschung in Nigeria gegeben. Ziel der Veranstaltung „Interkulturelles Lernen und Feldforschung in Nigeria" ist es zum Einen den interkulturellen Austausch zwischen Nigeria und Deutschland durch ein Schulpraktikum an einer nigerianischen Schule („Pope John Paul II" Junior Secondary School) zu fördern und zum anderen praxisnahe Feldforschung in einem Entwicklungsland wie Nigeria zu ermöglichen. Dabei wird der interkulturelle Austausch im Sinne des voneinander Lernens angesehen. Die Studierenden erhalten durch ihre Erfahrungen in Nigeria einen anderen Blickwinkel auf Entwicklungsphänomene über den westlichen Kulturkreis hinaus. Marie-Christine Wehrmann Projektförderung: Promotionsstipendium des Cusanuswerks (Bischöfliche Graduiertenförderung)
Promovend*in an der Universität Münster
Betreuung an der Universität Münster
Projekte in denen das Promotionsverfahren erfolgt(e)
Laufzeit: 10.02.2011 - 10.03.2011 Gefördert durch: Deutscher Akademischer Austauschdienst Art des Projekts: Beteiligung in sonstigen Verbundvorhaben |
Laufzeit: 01.07.2010 - 01.07.2014 Art des Projekts: Eigenmittelprojekt |