Sakralisierte Politik und christliche Sakralinteraktion: Nationalsozialistischer Märtyrerkult im westfälischen Ruhrgebiet (1929–1939)

Grunddaten zum Promotionsverfahren

Promotionsverfahren erfolgt(e) an: Promotionsverfahren an der Universität Münster
Zeitraum01.04.2013 - 17.10.2016
Statusabgeschlossen
Promovend*inThieme, Sarah
PromotionsfachNeuere und Neueste Geschichte
AbschlussgradDr. phil.
Verleihender FachbereichFachbereich 08 - Geschichte/Philosophie
Betreuer*innenFreitag, Werner; Große Kracht, Klaus

Beschreibung

Der nationalsozialistische Märtyrerkult im westfälischen Ruhrgebiet in den Jahren 1929–1939 war geprägt von sakralisierter Politik und christlichen Sakralinteraktionen. Mittels der Analyse von posthumen, mythischen Konstruktionen nationalsozialistischer Märtyrerfiguren, der Verehrung dieser Männer in regionaler und lokaler Perspektive, der nachweisbaren Glaubenspraxis sowie der zahlreichen verwendeten Sakralisierungsstrategien leistet die Studie einen religionsgeschichtlichen Beitrag zur Charakterisierung der NS-Bewegung. Jene positionierte sich im Märtyrerkult als eigenständiger Glaubensanbieter, der das commitment der Bewegungsaktivisten über Formen sakralisierter Politik spezifisch ansprach und einforderte. Zugleich verdeutlicht die Studie die Abhängigkeit des nationalsozialistischen Märtyrerkultes von kirchlichen Ritualen und amig christlichen Inhalten.

Promovend*in an der Universität Münster

Thieme, Sarah
Exzellenzcluster 2060 - Religion und Politik. Dynamiken von Tradition und Innovation

Betreuung an der Universität Münster

Freitag, Werner
Professur für Westfälische und vergleichende Landesgeschichte (Prof. Freitag)
Große Kracht, Klaus
Exzellenzcluster 2060 - Religion und Politik. Dynamiken von Tradition und Innovation