Transitorische Rechnungsabgrenzungsposten stehen seit jeher in einem Spannungsverhältnis zwischen dem Grundsatz periodengerechter Gewinnermittlung und dem für das deutsche Bilanzrecht prägenden Vorsichtsprinzip. Ihr Bilanzansatz muss dabei sowohl den Anforderungen der handelsrechtlichen als auch der steuerrechtlichen Bilanzierung gerecht werden. Durch den zunehmenden Einfluss der internationalen Rechnungslegungsgrundsätze der IAS/IFRS wurde diese Problematik in jüngster Zeit noch verschärft. Die vorliegende Dissertation versucht, die hieraus für die handels- und steuerrechtliche Bilanzierung entstehenden Problemkreise einer Lösung zuzuführen und untersucht sodann die Eignung der Bilanzierung von Rechnungsabgrenzungsposten nach IAS/IFRS als zukünftiges Modell auch für die deutsche Bilanzierung.