Prädiktoren für den erfolgreichen Wundverschluss unter V.A.C.-Therapie nach gefäßchirurgischen Eingriffen

Grunddaten zum Promotionsverfahren

Promotionsverfahren erfolgt(e) an: Promotionsverfahren an der Universität Münster
Zeitraumbis 01.06.2016
Statusabgeschlossen
Promovend*inWilhelmy, Lynn
PromotionsfachMedizin
AbschlussgradDr. med. dent.
Verleihender FachbereichFachbereich 05 - Medizinische Fakultät
Betreuer*innenTorsello, Giovanni; Wetz, Hans H.; Herten, Monika

Beschreibung

ZUSAMMENFASSUNG Prädiktoren für den erfolgreichen Wundverschluss unter V.A.C.-Therapie nach gefäßchirurgischen Eingriffenvon Lynn Wilhelmy Einleitung: Die Wundbehandlung mittels Unterdruck (V.A.C.) hat auch zur Behandlung von chronischen Wunden eine breite Anwendung gefunden. Ziel der Untersuchung sollte sein, das klinische Resultat der V.A.C.-Anwendung in Münster herauszustellen und Prädiktoren zu ermitteln, die Einfluss auf den Wundverschluss von polymorbiden Patienten unter einer V.A.C.-Therapie haben. Material und Methode: Die Studie ist eine retrospektive Untersuchung von 127 polymorbiden Patienten (mit 137 Wunden), die mittels einer Vakuumtherapie („V.A.C. Therapy", KCI) in einem Zeitraum von März 2008 - Mai 2013 nach gefäßchirurgischen Eingriffen in Münster behandelt wurden. Primärer Endpunkt war definiert als erfolgreicher Wundverschluss, sekundärer Endpunkt als Amputation oder Tod. Allgemeine Follow-Up-Zeit waren 36 Monate. Ergebnisse: Kompletter Wundverschluss konnte bei 68 % der Patienten (86/127) innerhalb des Follow-Ups erzielt werden. Die durchschnittliche Wundheilungsdauer betrug 10,5 ± 1,3 Monate, die durchschnittliche Überlebenszeit 30,6 ± 1,3 Monate. Sterblichkeitsrate der Patienten war 26,8 %. Wundverschluss wurde signifikant später erreicht bei Patienten, die immunsupprimiert (p=0.05) waren, unter pAVK (Stadium CLI) (p=0.007) litten, rauchten (p=0.018) oder eine Wunde am Unterschenkel/Fuß hatten. Patienten starben signifikant früher, wenn sie unter KHK (p=0.002), Niereninsuffizienz (p=0.01) oder pAVK (Stadium CLI, p=0.006) litten. Schlussfolgerung: Patienten mit Nikotinabusus, pAVK, Immunsuppression oder einer Wunde am Unterschenkel/Fuß haben eine schlechtere Wundprognose und benötigen daher besondere Aufmerksamkeit.

Betreuung an der Universität Münster

Herten, Monika
Klinik für vaskuläre und endovaskuläre Chirurgie
Torsello, Giovanni
Klinik für vaskuläre und endovaskuläre Chirurgie
Wetz, Hans H.
Klinik für Technische Orthopädie und Rehabilitation