Der qualitative Charakter bewusster Erlebnisse: Physikalismus und phänomenale Eigenschaften in der analytischen Philosophie des Geistes
Grunddaten zum Promotionsverfahren
Promotionsverfahren erfolgt(e) an: Promotionsverfahren an der Universität Münster
Zeitraum: 01.10.2005 - 14.12.2010
Status: abgeschlossen
Promovend*in: Michel, Jan
Promotionsfach: Philosophie
Abschlussgrad: Dr. phil.
Verleihender Fachbereich: Fachbereich 08 - Geschichte/Philosophie
Betreuer*innen: Hüttemann, Andreas; Scholz, Oliver R.; Münster, Gernot
Beschreibung
Zu den großen Rätseln der Philosophie des Geistes, ja der Philosophie überhaupt, gehört die folgende Frage: Wie lässt sich der qualitative oder phänomenale Charakter bewusster Erlebnisse beschreiben, erklären oder verstehen? Wie lässt sich beispielsweise erklären, wie es ist, eine Rose zu riechen? Einerseits erscheint angesichts der Erfolgsgeschichte der modernen Naturwissenschaften die Annahme plausibel, dass sich letztlich alles physikalisch erklären lässt, auch bewusste Erlebnisse. Bei dieser Annahme handelt es sich um die physikalistische Intuition, die in der analytischen Philosophie des Geistes die Hauptmotivation der gegenwärtig dominierenden Position darstellt: der Position des Physikalismus. Andererseits stellt der nur subjektiv erfassbare qualitative Charakter bewusster Erlebnisse das Kernproblem für eine physikalische Erklärung des Bewusstseins dar: Wie sollte das Erlebnis von Rosenduft physikalisch erklärbar sein? Dabei handelt es sich um die antiphysikalistische Intuition, auf deren Grundlage in den letzten Jahren verschiedene Argumente gegen den Physikalismus vorgebracht worden sind. Indem in der vorliegenden Studie diesen beiden, zumindest auf den ersten Blick unvereinbar erscheinenden Intuitionen ausführlich und vorbehaltlos Rechnung getragen wird - sie stellen sowohl den Ausgangspunkt als auch den argumentativen Rahmen der Studie dar -, wird untersucht, wie sich der qualitative Charakter bewusster Erlebnisse im Rahmen einer Theorie des Bewusstseins fassen lässt.
Promovend*in an der Universität Münster
Michel, Jan | Professur für Philosophie mit dem Schwerpunkt Logik und Sprachphilosophie (Prof. Strobach) |
Betreuung an der Universität Münster
Publikationen im Promotionsverfahren entstanden
Michel Jan G. (2011) Paderborn: mentis Verlag. Art der Publikation: Fachbuch (Monographie) |