Der Christianisierungsprozess des Frühmittelalters wird in erster Linie durch ein einseitiges Schriftquellenmaterial beschrieben, das seinen Fokus ausschließlich auf die missionarische Perspektive legt. Die Rezeption des Christianisierungsprozesses bei den betroffenen Bevölkerungen hingegen ist kaum erforscht. Die Dissertation versucht, anhand von archäologischem Quellenmaterial, speziell den Grabbeigaben, Licht in diesen in der Forschung stark diskutierten Bereich der frühmittelalterlichen Religionsgeschichte zu bringen. Der chronologische Rahmen der Arbeit reicht dabei vom späten 5. bis zum 8. Jahrhundert, schwerpunktmäßiger Untersuchungsraum sind Süddeutschland und das Rheinland.