Rekonstruktion der Kortexoberfläche aus Magnetresonanztomogrammen unter besonderer Berücksichtigung tiefer Furchenstrukturen

Grunddaten zum Promotionsverfahren

Promotionsverfahren erfolgt(e) an: Promotionsverfahren an der Universität Münster
Zeitraumbis 13.02.2004
Statusabgeschlossen
Promovend*inSteinsträter, Olaf
PromotionsfachMedizinische Wissenschaften
AbschlussgradDr. rer. medic.
Verleihender FachbereichFachbereich 05 - Medizinische Fakultät
Betreuer*innenLütkenhöner, Bernd

Beschreibung

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ist das derzeit wohl führende Instrument zur in-vivo-Aufklärung der Morphologie des menschlichen Gehirns. Die von einem MRT-Scanner gelieferten Bilddaten sind aber nicht unmittelbar automatischen Auswertverfahren zugänglich, sondern müssen zunächst komplexen Bilderkennungsverfahren unterworfen werden. In dieser Arbeit wird ein neuartiges Verfahren zur Rekonstruktion des Kortex vorgeschlagen. Obwohl gegenwärtig in diesem Bereich vor allem statistische Segmentierverfahren zum Einsatz kommen, wurde hier ein primär geometrischer Ansatz gewählt, der in der Lage ist, auch tiefe und enge Furchenstrukturen sicher aufzulösen, deren Grauwertverlauf, bedingt durch Partialvolumeneffekt und Bildstörungen, statistischen Klassifizierern kaum Möglichkeiten zur eindeutigen Abgrenzung zwischen grauer Hirnsubstanz und Liquorraum bietet. Das Verfahren wurde insbesondere im Hinblick auf das Problem der Quellenlokalisation bei Magnetoenzephalographie-Untersuchungen entwickelt. Zur Einschränkung des Lösungsraums ist hierbei eine möglichst exakte Rekonstruktion des Kortexverlaufs von größter Bedeutung.

Betreuung an der Universität Münster

Lütkenhöner, Bernd
Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde