Erklären und Deuten. Diskursanalytische Untersuchungen und systematisch-theologische Reflexionen zur Thematisierung von "Glaubenspraxis" in der evangelischen Theologie
Grunddaten zum Promotionsverfahren
Promotionsverfahren erfolgt(e) an: Promotionsverfahren an der Universität Münster
Frömmigkeit, Gelebte Religion, Spiritualität - alte, neue oder zeitlose Begriffe für Glaubenspraxis. Wann und wie interessiert sich die Theologie für sie? Die Arbeit untersucht exemplarische Debatten aus der religiösen Volkskunde und der zeitgenössischen Theologie mit einem diskursanalytischen Instrumentarium. Dabei entdeckt sie die "Säkularisierung" als "hidden agenda" der theologischen Beschäftigung mit Glaubenspraxis: Glaubenspraxis wird dann zum Thema, wenn sie im Alltag nicht mehr selbstverständlich erscheint. Die Autorin zeichnet die kirchenleitenden und wissenschaftspolitischen Interessen sowie theologischen Stärken und Schwächen der verschiedenen Theorien zu Glaubenspraxis nach und skizziert eine Theorie von Glaubenspraxis, welche die divergierenden Anliegen der einzelnen Diskurse theologisch integriert.